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Sommerurlaub

Reisen und Leben wie Einheimische

on 9. Juni 2024
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Ich mache ja schon seit einigen Jahren gerne Haustausch.

Was das ist, und warum das nichts mit Hollywood Romantik zu tun hat, hier im Post.

Haustausch, was ist das?

Es gibt unterschiedliche Arten zu reisen. Als ehemalige Flugbegleiterin habe ich die schönsten Hotels gesehen. Als Kind der 70er habe ich die Freude erlebt Europa mit dem Campingwagen zu entdecken (eine Erfahrung für die ich meinen Eltern auch ein Leben lang dankbar sein werde).

Neu ist eine Methode des Urlaubs die in in den letzten Jahren zugenommen hat. Steigenden Kosten fürs Leben erfordern neue Wege. Einer davon ist der Wohnung- oder Haustausch. Das bedeutet du tauschst dein Haus/Wohnung mit dem einer Gastfamilie die du online vorab kennenlernst.

Du meldest dich bei einer Website deiner Wahl mit deiner Wohnung/Haus an, beschreibst Unterkunft, die Umgebung und ein bisschen dich. Und dann suchst du weltweit nach Austauschpartnern. Die meisten Webseiten sind hauptsächlich nutzbar mit Gebühr (welche aber immer noch geringer ist als einen kompletten Urlaub zu finanzieren).
Ausprobiert hab ich Intervac und Homeexchange. Beides gute Webseiten, tolle Häuser und ich hatte noch nie Probleme. Je nach Region sind in den unterschiedlichen Portalen mehr oder weniger Wohnungen. Die Gebühr ist meist jährlich zwischen 100 bis 200 Euro und bei home exchange gibt es auch eine Art Versicherung, dass wenn etwas kaputt wird, und gemeldet ist, deine Kreditkarte hinterlegt ist um (bis zu einer gewissen Grenze) für den Schaden aufzukommen. Ist mir persönlich aber noch nie passiert, und ich tausche seit acht Jahren Wohnung.

Man sucht sich also die Region aus, und schreibt dann mehrere Häuser/Wohnungen an, und hofft auf einen Tausch. Bei Homeexchange kann man Guestpoints sammeln, dh man kann auch seine Wohnung zur Verfügung stellen und Gäste beherbergen ohne direkt einen Tausch zu haben.

Meine Erfahrung mit Haustausch

Als mein Kind schon recht klein war, habe ich bereits den ersten Wohnungstausch gemacht. Immerhin war das Geld knapp, mit Baby und alleinerziehend, und so ging meine erste Reise mit Kleinkind nach Spanien. Damals nahm ich auch noch den Vater meines Kindes und eine Reisebegleitung mit, um nicht ganz alleine zu sein.

Denn wenn man Wohnung tauscht muss einem klar sein, dass man in das Leben der anderen eintaucht. Man lebt nicht einfach in einem Hotel wo lauter andere Touristen sind und die Rezeptionisten einem alles an Organisation abnehmen. Wo einkaufen, mit welchen öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, was besichtigen, man organisiert sich alles selber. Das hat vor allem den Vorteil, dass man den Ort direkter erlebt. Die romantische Vorstellung die man durch den Cameron Diaz Film “the holiday” kennt, ist es freilich nicht. Man lernt nicht automatisch die ganze Nachbarschaft kennen, die einem eine große Party schmeißen, aber man redet mit den Nachbarn, tauscht sich aus, je nach Gegend.

Wichtige Verhaltensregeln beim Tausch

Im Normalfall taucht ihr zugleich in die Lebenswelt des Anderen ein. Das bedeutet ihr erwartet denselben Respekt für euer Zuhause, wie die anderen für ihres. Das heißt keine Parties, oder Fremde einfach mitnehmen, denn diese Wertschätzung erwartet ihr ja auch. Ihr übernehmt die Wohnung sauber, und genauso gebt ihr sie zurück.

Wer besonders ambitioniert ist, stellt eine kleine Willkommensmappe zusammen, zumindest in Englisch, und erklärt die Besonderheiten der Wohnung wie zB Waschmaschine und vielleicht legst du auch noch ein paar Informationen über die Region dazu. Lagepläne wo die nächsten öffentlichen Verkehrsmittel, Supermarkt und co ist, ist auch sehr vorteilhaft.
Bei der An/Abreise kannst auch zur Absicherung fotografieren wie du die Wohnung hinterlassen hast, damit es danach keine Missverständnisse gibt.

Auch gut, überlegt euch wo eure Unterkunft ist, braucht ihr ein Auto? Womit reist ihr an, wie kommt ihr zur Unterkunft? Wo ist der nächste öffentliche Verkehrspunkt, bzw was ist euch wichtig, Strand, Stadt, Shopping? All diese Punkte könnt ihr im Vorfeld schon organisieren. Ich hatte einen Haustausch, wo wir doch ziemlich weit vom Strand waren und wir spazierten in einer Affenhitze viermal täglich einen Hügel rauf und runter um zu Strand zu kommen (das war eben dieser erste Haustausch). Im Nachhinein hätte ich die Lage der Unterkunft besser ansehen können, bzw nachfragen können.

Wie sicher ist ein Haustausch?

Ich habe bisher mit zwei unterschiedlichen Anbietern vier Haustäusche gemacht und war bei zwei Wohnungen zu Gast gegen Guestpoints. Alle waren einwandfrei, keine Beanstandungen oder Sicherheitsprobleme. Es gab auch keinen Schaden der hätte abgerechnet werden müssen. Selber habe ich auf home exchange auch Guestpoints gesammelt als ich zweimal Gäste in meiner Wohnung aufnahm, die eine Unterkunft brauchten. Dafür gabs dann Punkte, die ich nun in diesem Sommer aufbrauchen werde.

Wenn du unsicher bist, und es gibt Dinge hast die dir wertvoll sind, dann kannst du diese immer noch in einen Kasten oder im Keller einsperren und den Schlüssel mitnehmen. Aber wie gesagt, nicht nur du tauschst, auch die andere tauschen. Dadurch dass die Anbieter eine Gebühr verlangen sind Betrüger eher abgeschreckt.

Es ist auch sinnvoll einen Nachbarn oder Freunde zu bitten die Wohnung zu übergeben, so haben deine Tauschpartner das Gefühl, dass sie Ansprechpartner haben, aber auch die Hürde respektlos mit deinen Sachen umzugehen ist einfach höher. Menschlicher Kontakt macht uns einfach auch menschlicher zueinander.

Ich informiere meine Nachbarn zumeist, dass jetzt für eine Woche jemand anderer da ist. Wer Probleme mit seinen Nachbarn hat, kann auch erklären, dass das Wohnungssitter oder Freunde sind die auf die Wohnung aufpassen während man weg ist.

Resüme

Ich mag meine Haustausch community. Beim Tauschen erlebe ich Gespräche mit Fremden die zu Freunden werden können. Ich kann in die Welt eintauchen wie sie ist, und erlebe keine synthetisch Hotelburg. Klar, es ist anstrengender, denn du gehst anders mit deiner Unterkunft um, du räumst vorher und nachher zusammen, du bist vorsichtiger mit den Dingen anderer. Aber es ist auch ein ganz eigenes wohnen wo man den Atem der Stadt, des Platzes, fühlt wo man lebt. Man ist zu Gast und reist wirklich authentisch.

Wer einmal im Jahr Urlaub macht, damit er verwöhnt werden kann, für den ist Haustausch nichts, und ich würde lügen, würde ich sagen, dass ich nicht auch gerne schöne Hotelaufenthalte mag. Ich denke aber auch, dass in diesem Erleben des wahren Lebens der Tauschfamilien eine Ressource liegt die Welt offener zu erleben.

Mit Kind alleine einen Haustausch zu machen empfehle ich nicht unbedingt, gerade als mein Kind noch kleiner war, waren die Reisen sehr anstrengend, und die ganze Verantwortung lag über 100% auf mir. Da lohnt es sich Reisepartner zur Entlastung mitzunehmen oder in ein Hotel mit Ansprechpartnern bzw anderen Kindern zu gehen. Jetzt wo mein Kind schon älter ist, wage ich es gerne wieder.

Und wie ist es mit dir, hast du Erfahrungen mit Haustausch gemacht? Wie ging’s dir damit? Hinterlasse gerne ein Kommentar.

Disclaimer, dies ist unbezahlte Werbung, für keiner der genannten Websites gab es einen Auftrag. Ich berichte lediglich von meinen persönlichen Erfahrungen und ich gebe keine Empfehlungen oder Verkaufsaufforderungen ab. 

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