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Reisen

JourneyBook Reisetagebuch

on 29. April 2017

Ich liebe es auf Reisen Tagebuch zu schreiben. Zumindest ein bisschen, um meine Erinnerungen zu sichern, aber auch besondere Erlebnisse. Ich habe nun das JourneyBook Reisetagebuch entdeckt (https://www.journey-book.de) und ich finde das sensationell praktisch.

So sehen meine Reisetagebücher bis jetzt aus. Und ich gebe zu, viel Struktur und Ordnung gibts da weder außen noch innen.

Das JourneyBook Reisetagebuch ist handlich, leicht, und bietet trotzdem noch genug Platz um sich die Erinnerungen zu erhalten. Ein kleines Glossar am Anfang, und Challengenotizen am Rande  erhöhen den Reiz des Reisens und sich aktiv auch im Reisealltag Herausforderungen zu stellen, an die man zu Hause lächelnd zurück denkt.

 

Das JourneyBook gibt es hauptsächlich für die großen Fernreisekontinente, was Lust auf eine Fernreise macht. Ich hab mir das JourneyBook Thailand ausgesucht, und hoffe euch als eine unserer nächsten Reisen endlich davon berichten zu können.

Fast schade find ich das die Reisetagebücher nur für Fernreisen erhältlich sind, denn auch bei unseren Europareisen wollen wir Erinnerungen für später aufbewahren.

Ich werde mein JourneyBook definitiv für meine nächste Reise verwenden, und hoffe auf viele Bücher die sich im Laufe der Jahre füllen mögen!

 

 

I just love writing my travelstories directly during my travels. Until now it was a very colourful mixture of bits and pieces of my adventures.  Now as I found the Traveldiaries of JourneyBook, I know what will be in my luggage for sure. The Traveldiaries are easy in weight, enough space to write, and little challenges to spice up your travels. You know, while writing in that diary, that one day you will read your memories, and smile. The JourneyBook is for Travels abroad, the „big travels“ across the world.
I will definitely keep on using them on my travels to keep my memories nice and tidy in a well thought diary.

Mit herzlichen Dank an JourneyBooks für dieses Reisetagebuch im Test!

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Ich tanze auch mit Kind ;)

on 24. März 2017

Im Radio höre ich in der letzten Zeit ständig „wenn sie tanzt“ von Max Giesinger. Anfangs fand ich es süß, dann fand ich es okay, und jetzt habe ich das Gefühl ständig eine Hymne über Selbstverleugnung vorgesungen zu bekommen. Ich frage mich, ob ein Sänger, männlich, offensichtlich ohne Kind, kein Alleinerzieher, Alleinverdiener oder VerkäuferIn im Supermarkt wirklich einschätzen kann was in einer Mutter vorgeht, wenn sie nach einem anstrengenden Tag nach Hause kommt?
Und in erster Linie spreche ich nicht von einer AlleinerzieherIn, sondern auch von all den anderen (in dem Fall) Müttern, die tagtäglich das Beste für ihre Kinder geben. Ja es stimmt, ich habe keine Zeit für mich, ich träume manchmal vor mir hin, und manchmal hab ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir Zeit für mich nehme, obwohl noch so viel andere Dinge zu tun sind.
Aber ist mein Leben mit Kind deswegen gefüllt mit Entbehrungen, mit Arbeit, mit der Verleugnung meiner Selbst? Was, wenn man sein Kind als Ausrede verwendet, sich seinen Träumen nicht mehr zu stellen? Denn das ist das, worüber er meiner Meinung nach wirklich singt. Er erzählt von jemandem, der glaubt er habe kein Recht darauf Träume zu leben. Jemand der glaubt, Mutter sein wäre eine todernste, ausschließlich langweilige Angelegenheit und würde nur mit Antidepressiva ertragbar werden.

Wer sind wir, unsere Kinder dafür verantwortlich zu machen, dass wir unsere Träume nicht leben? Was für ein Gefühl hinterlässt es bei dem Kind, wenn es merkt, dass seine Mutter ihm zuliebe „verzichtet“. Und ganz ehrlich, die Person im Lied, würde die auch ohne Kind nach New York jetten um barfuss zu laufen, oder die Zehen in den Sand strecken? Warum wird es so gerne dramatisiert, wenn eine Frau eine Zeitlang ihr Leben umorganisiert, ihren Kind(ern) widmet. In einer Gesellschaft wo nur „Ich“ und „Erfolg“ zählt, scheinen wir auf unsere Kinder zu vergessen. Wie schlimm kann es sein, seinem Kind ein paar Jahre seines Lebens zu schenken, ohne auf Krampf den Egozug zu fahren?
Wir sind keine Supermums, wir sind keine desperate housewifes, oder eine Sex and the city crew. Jeder der das glaubt, wird zwangsläufig seine Kinder dafür verantwortlich machen, etwas „verpasst“ zu haben. Auch an unseren zerbrochenen Beziehungen sind unsere Kinder nicht schuld, sie sind sogar diejenigen die zumeist am heftigsten darunter leiden, weil sie das Gefühl bekommen, sich entscheiden zu müssen. Mein Kind ist auch nicht der Grund, warum ich mein Lieblingskleid nur vor dem Spiegel trage, denn das bin ich selbst, das ist meine Wertschätzung mir gegenüber. Und wenn ich verdammt nochmal den Kleinen im Ballkleid in den Kindergarten bring, dann ist es meine Entscheidung in dem Moment „schön“ sein zu wollen.

Mein Kind liebt mich bedingungslos, zeitlos, über alle Grenzen hinweg. Es gibt nichts einzigartigeres als die Liebe eines Kindes zu seinen Eltern. Es gibt kaum etwas Kraftvolleres. Da könnt ihr Lieder über Romeo und Julia und was weiß ich was schreiben. Eine Hymne auf mein Kind, auf die wundervollen Lektionen die es mir tagtäglich lehrt, das ist was ich mir wünschen würde. Wenn ich tanzen möchte, dreh ich die Musik auf, und tanze mit meinem Kind gemeinsam. Wenn ich reisen will, finde ich einen Weg mein Kind mitzunehmen. Wenn ich singen will, kann ich es mit ihm zusammen.
Unsere Kinder als Grund unsere Träume nicht zu leben zu nehmen, ist eine fade Ausrede, eine Einbahn in die Depression, Einsamkeit und Schuld. Lasst uns doch unsere Kinder einfach so lieben wie sie uns, ihnen die Zeit schenken die sie verdienen und aufhören zu behaupten, dass sie uns Lebenszeit stehlen. Mein Kind hat mir so viel geschenkt an Erfahrung, Lebenszeit, Entscheidungskraft und Freiheit. Da bin ich gerne diejenige die die Knödel heimbringt und dafür sorgt, dass er alles hat was er braucht.

 

PS, Nix gegen Max Giesinger, das Lied find ich ja an sich ganz gut, feiner beat, schöne Idee, aber wie gesagt, meiner Meinung nach hätte ein bissl mehr positives Lebensgefühl da nicht geschadet 😉

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Wien, kleine Sommerfrische in der großen Stadt

on 4. September 2016

Im Sommer wird ja empfohlen ans Meer zu reisen. Ich find hin und wieder eine Stadt auch ganz angenehm. Uns hat es jetzt für ein paar Tage nach Wien verschlagen, und ich habe als Mama jetzt ganz neue Seiten meiner geliebten Stadt entdeckt. Als ehemalige Wienerin für fast 19 Jahre kenne ich natürlich viele Ecken, und habe mir ganz bewusst meine Lieblingsplätze gesucht, und ein bisschen was neues. Das Reiseresümee meines Kurztrips lautet kurz u knapp:

  • Suche deine Unterkunft mit Kind immer in ruhigen Gegenden, in der Nähe von Parks mit Spielplätzen. Du verzweifelst sonst, wenn du um sechs Uhr in der Früh versuchst, dein Kind noch eine Stunde ruhig zu beschäftigen. Gute und nicht zu teure Unterkünfte findet ihr bei www.airbnb.at , oder bspw. www.fewo-direkt.de
  • Anreise, nimm genug Spielzeug, Bücher und vor allem Essen mit. Wenn du dann im Transportmittel deiner Wahl (bei uns Zug) sitzt, dann ärgerst du dich wenn dein (Allergiker)kind den anderen Kindern beim Pudding löffeln zusieht. Außerdem beruhigt essen, und die Chance steigt, dass der Nachwuchs die Fahrt verschläft.
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  • Aktivitäten,
    streiche jeglichen Shopping- oder Museumsmarathons. Dein Programm ist jetzt kinderfreundlich. Wenn dein Kind die Stadt nicht gewöhnt ist, ist bereits Straßenbahn fahren ein Riesenact, und eine Aktivität ist dann pro Tag genug. Wähle etwas, dass dich auch irgendwie interessiert. Denn deine Auszeiten, egal wo ihr seid, richten sich nur nach den Ruhezeiten deines Kindes, wähle also weise, wo du da gerade bist.
  • Essen,
    mein Sohn hat Neurodermitis und ist auf Weizen (gluten im Allgemeinen) und Milch allergisch. Da ist es oft nicht leicht unterwegs was zu finden. Wenn du die Energie hast, dann kannst du meistens in deiner Unterkunft kochen. Wenn du so aber am Ende des Tages so erschöpft bist wie ich, dann kannst du deinen Liebsten aber auch einfach mal passendes Fastfood gönnen. Immerhin seid ihr ja alle im Urlaub;).
  1. Tag, Anreise und Spaziergänge, Umgebung erkunden
    Wir konnten ausnahmsweise mal mit dem Auto mitfahren, und das gibt mir auch einen ganz anderen Blickwinkel auf Anreisen. Mit dem Zug bist du irgendwie immer unter Leuten, und bereitest dich langsam vor auf das was kommt. Mit dem Auto anzureisen ist ein bisschen wie eine UFO reise, man setzt sich rein, ist im Kopf noch zu Hause, und wenn man aussteigt, plötzlich in einer lärmenden Stadt voller Menschen und Verkehr. Das Ankommen hat ein bisschen gedauert. Aber ein schöner Spaziergang im 19. Wiener Gemeindebezirk hat uns wieder beruhigt, und da fanden wir zwischen all den Häusern und Straßen wahrhaft inspirierende Verwahrungsmodelle für Räder.
    20160726_155110Naja, in der Stadt kostet einfach jeder qm 😉
  2. Tag, Türkenschanzpark
    Wir hatten einen Termin in der Nähe und nutzen das gleich für einen ausgedehnten Spaziergang im Wiener Türkenschanzpark. Der ist mein ganz persönlicher Favorit unter all den Parks die ich da so kennengelernt habe, ein riesiger Ort, mit Spielplätzen, verschwiegenen grünen Oasen, kleinen Teichs und einem Restaurant. Da kann man ohne Probleme einen ganzen Tag mit dem Nachwuchs verbringen und keinem wird langweilig. Eine wahrer Ruhepol in Wien.
    20160727_144400Und auf unserem morgendlichen Spaziergang im Währinger Park fanden wir ein Gemeinschaftsgartenprojekt. Da soll jemand sagen, man kann sich in Wien nicht sein eigenes Gemüse ziehen!
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  3. Tag, Schwarzenbergplatz, 3 Citywave
    City was calling, und so trafen wir eine Freundin beim Schwarzenbergplatz. Ansich ein schönes Monument, ein imposanter Platz, aber mit Kind eine ziemliche Rennerei. Es ist nämlich wundervoll im Springbrunnen zu planschen und auf Denkmale zu klettern.
    IMG-20160728-WA0000Die Citywave Surfstation von DREI ist total hipp, mit lässigen Leuten, fancy Drinks und Liegestühlen um den Surfern, mitten in der Stadt, beim Surfen auf einer künstlichen Welle zuzusehen. Für uns wars leider nix, denn den Sproß aus dem Wagerl zu lassen grenzte an Wahnsinn, das Becken war kaum begrenzt, die Gefahr dass er mir baden geht, viel zu groß. Trotzdem, gute Sache, nur nicht mit Kind 😉
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  4.  Tag, Schönbrunn und Schönbrunner Tierpark
    Ich mag Schönbrunn total. Dieses Schloss mit seiner imposanten Geschichte, der gepflegte Park, irgendwie fragt man sich manchmal, ob nicht doch Sissi um die Ecke biegt. Und für meinen Sohn gab es einen Tierpark Schönbrunn Besuch. Wir sahen uns Löwen und Zebras an, und erweiterten unseren Wortschatz um das Wort Fanti (Elefant). Schönbrunn ist nicht umsonst ein so berühmter Zoo, immer wieder wird gebaut, damit sie den Tieren so gut wie möglich ein Gefühl von natürlichem Lebensraum geben können.  Klar, wer Zoos nicht mag, wird die meiden. Aber ich konnte die Entwicklung dieses Zoos die letzten Jahre mitverfolgen, und sie bemühen sich wirklich so tiergerecht wie möglich zu sein. Für mich ein absolutes must wenn wir in Wien sind.
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  5. Tag, Baden @ Strandbad Alte Donau
    Und am Schluss entspannten wir noch so richtig. Wien hat den Vorteil einige Bademöglichkeit an der Donau zu haben. Wir waren im Strandbad Alte Donau. Angenehmes sauberes Donauwasser, große Bäume als Schattenspender, irgendwie fühlt man sich wie in einer Zwischenwelt aus „Bibione“ und „am Schauplatz“. Je nach Hitze sind mal mehr oder weniger Leute da, aber da das Bad wirklich groß ist, verläuft sich das.
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Mein Resümee nach den fünf Tagen Wien. Ich bin dieser Stadt dankbar für die guten Jahre, und genieße immer wieder einen Besuch in Wien. Allerdings sind mir momentan fünf Tage zuviel. Mit Kleinkind, und als hochsensible Person, ist dass schon recht viel Action. Wichtig ist wirklich eine gute Unterkunft zu finden, und sich nicht mit Touristenprogramm zu stressen. Die Plätze laufen einem nicht davon, und man kann ja immer wieder kommen! Und – ich bin jetzt Mama – da lebe ich nicht mehr nur nach meiner Uhr. Bei der Reiseplanung nicht den Fehler machen, und glauben man könne noch genauso viel wie früher. Im worst case lohnt euch das euer Kind mit Schreianfällen, oder sonstigem Terror, oder ihr kriegt einen Migräneanfall oder ähnliches, und das braucht ja keiner! Also ich wünsch euch viel Spaß in der schillernden Stadt Wien! Es ist auf jeden Fall eine Reise wert!

„Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen“
J.W. Goethe

 

 

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