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Birdie

“Vaterliebe” Victor Chu

on 21. September 2016
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Bücher von Psychologen sind im Allgemeinen nicht ganz leicht zu lesen. Aber dieses Buch ist phänomenal! Victor Chu erzählt aus seinem Leben, liefert Fallbeispiele und ist offen und ehrlich, was die Herausforderungen für Väter betrifft. Ich persönlich empfinde dieses Buch als eine Pflichtlektüre für Väter und Mütter gleichermaßen. Denn es schildert so einfühlsam, dass wir in unseren Rollen nicht nur unabhängig von unseren Vorbildern und Ahnen agieren. Wir sind der Puzzle-teil eines großen Bildes. Auch als Eltern. Unser Elternsein, das Vatersein (aber auch Muttersein) führt einen immer auch in die eigenen erlebten Rollenvorbilder. Der Autor geht auch auf den Faktor AlleinerzieherInnen ein und Patchworkfamilien ein.  Vor allem in Zeiten wie diesen, wo sich viele Menschen nicht ihren Kindern stellen (wollen oder können), ist es wichtig jede/n einzelne/n an seine (oder ihre) Verantwortung gegenüber unseren Kindern zu erinnern.
“Vaterliebe” ist ein wundervolles, einfühlsames Buch eines Profis dass das Vatersein ehrlich beleuchtet und die Herausforderungen und Ressourcen dessen schildert.

“Vaterliebe” Victor Chu, Klett-Cotta Verlag,
ISBN 978-3-608-98063-9

 

Mit herzlichem Dank an den Klett-Cotta Verlag für dieses Exemplar

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Was ist Heimat? AUFSTEIRERN 2016

on 18. September 2016
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Mein Sohn hat in unserem Wohnzimmer bereits Spuren hinterlassen. Er liebt es die Wände mit seinem Matchboxautos rauf und runter zu fahren, und so haben wir schon ein schönes Gemälde bei der Couch. Und während er heute schläft, und ich seinen Schlaf bewache, fällt ein fast liebevoller Blick auf diese Spuren. Denn es ist unser Zuhause, unsere Heimat, und mitunter erkenne ich dies auch an den Spuren, die am ersten Blick vielleicht als Unordnung gelten.
Ich merke, dass der Begriff Heimat zurzeit so inflationär verwendet wird. Dabei ist es doch der Ort den man sich vertraut macht, wo man sein HEIM errichtet. Ich selber habe in den letzten 20 Jahren 18 davon in Wien verbracht, und diese Zeit hat mich geprägt. Und ebenso war in diesen 18 Jahren Wien meine Heimat. Jetzt, wieder in der Heimat meiner Kindheit, bemühe ich mich, für uns dieses Gefühl wiederzufinden. Obgleich ich hier geboren wurde, ist das Zurückkommen und sich hier Wiederfinden wie ein kompletter Neuanfang.
20160918_115648Aufsteirern in Graz

A. erzählt mir heute vom Aufsteirern. Da mein Kind krankheitshalber meinen Besuch bei diesem Event verhindert hatte, habe ich sie gebeten mir ein update zu geben und mir Fotos zu schicken. Und augenscheinlich ist das Aufsteirern wohl eine große Wies’n. Der Begriff von Heimat wird über Dirndl und Most, Lederhosen und Käsekrainer geführt. Vielfalt findet sich eher in den Farben der Dirndl, und eine Stadt die normalerweise ein buntes Kulturleben bietet, geht unter in Dirndl und Lederkluft, und irgendwie verschwindet alles was “anders” ist. A. fühlte sich bei dem Spaziergang durch die Stadt, wie auf einem falschen Planeten. Sie empfand das riesige Stadtfest eher wie einen Paradelauf durch eine nationale Front, die sich auf eine Gesellschaftsschicht, Hautfarbe und eine Kleidungsuniform für Männlein und Weiblein beschränkt.
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Der Luxus eine Heimat zu haben

Aber es sollte an jedem Tag in unserem Leben auch Raum dafür da sein, dass wir hier einen ganz besonderen Lebensluxus genießen. Wir können unsere Heimat wählen. Wir müssen weder vor Krieg, noch Verfolgung oder Hunger flüchten. Vor unseren Türen stehen jede Menge Menschen, die einfach den selben Traum haben. Ein gutes Leben. Ein Fest unter Freunden. Einfach frei leben dürfen, das Leben leben, die Familie bei sich zu haben und versorgen zu können. Menschen, die sich auf eine Reise begeben, um eine Heimat zu finden. Weil ihnen ihre Heimat genommen wurde. Und so bin ich entgegen A.s Meinung dass Heimat ein schöner Begriff ist, ein verbindender. 20160918_120749Denn er zeigt uns, dass wir ein Zuhause haben. Dass wir in Sicherheit sind. Dass Raum für Geborgenheit, für Rituale da ist. Ich wünsche jedem einzelnen Menschen dieser Erde, dass er/sie das erfahren kann. Denn eine Heimat zu haben ist unser tiefstes  Bedürfnis, schon seit der ersten Höhle die wir besiedelt haben. Aber es darf in unseren Zeiten nicht als Mittel zur Angstmache verwendet werden. Wir sind aus den Höhlen rausgekrabbelt und haben uns weiterentwickelt. Wir haben Sprache und Körpersprache deuten gelernt, um uns zu verständigen. Wir haben die Mittel und Wege, in einer Welt zu leben wo Frieden herrscht, und  wo jedem Menschen das Recht auf ein friedliches Leben zusteht. Heimat ist eine Verpflichtung, auch das Fremde zu begrüßen, denn wahre Heimat kann nicht verschwinden, denn es ist ein Gefühl, dass in jedem von uns wohnt.
14389013_1253285388024829_1472092660_nUnd zum Aufsteirern sei gesagt, es ist von der Vorbereitung ein bisschen wie der Wiener Lifeball zu sehen, viel Kommerz, viel Aufwand, und jede Menge Alkohol und Bekleidungsempfehlungen. Es ist ein Wies’n Lifeball, da, um das Leben zu feiern, und manchmal ein bisschen ausufernd. Klar strapaziert dieses Fest den Begriff der Heimat sehr (ebenso wie auch so manche Wahlplakate), aber es zeigt mir persönlich auch ganz deutlich, die Sehnsucht der Menschen danach, ihren Clan zu finden und sich darin zu präsentieren.
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Denn “niemand
ist eine Insel”.

 

 


 

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“Bioenergetische Gesichtsmassagen für Kinder” Heike Katzmarzik, Trinity Verlag

on 14. September 2016
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Berührung heilt. Berührung verbindet.
Im Alltag vergessen wir oft auf Nähe. Wir hetzen von Termin zu Termin, bringen die Kinder in ihre Betreuuungseinrichtungen, zu Kursen, machen und tun. Dabei gehen aber leider die essentiellen Dinge unter. Je älter die Kinder werden, desto schwerer wird es die “richtige” Berührung zu finden. In jungen Jahren schon Gesichtsmassagen einzuführen, ist ein Ritual, dass man gut ausführen kann. Das Buch ist eine kleine feine Anleitung dafür, und gibt uns als Eltern die Möglichkeit unseren Kindern die Nähe zu geben, die sie verdienen. Und wenn es nur eine kleine Gesichtsmassage ist.
Nach einer kleinen Einweisung beschreibt die Autorin die einzelnen Massagelinien und deren Wirkungen auf unsere Meridiane. Es ist ein überschaubares Buch ohne komplizierte Ausführungen mit selbsterklärenden Bildern. Ein Fixpunkt in der Nachtkästchen-bibliothek.

“Bioenergetische Gesichtsmassage für Kinder” Katzmarzik Heike, Trinity Verlag, ISBN 978-3-941837-27-0
Mit herzlichen Dank an den Trinity Verlag (in der Scorpio Reihe) für dieses Exemplar

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Lasset die Spiele beginnen, ein Wort zum pädagogischen Zirkus und meine Mitwirkung darin.

on 11. September 2016
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Foto, pixabay.com

Mein Kind kommt in die Krippe. Tolle Sache denk ich mir. Ist es auch. Aber obwohl – oder vielleicht, weil – ich es studiert habe, mach ich mir viele Gedanken vor diesem neuen Abschnitt.
Eine andere Mama hat den treffenden Satz dazu gefunden “Irgendwie ist die ganze Situation ein bissel schizophren”. Da stimm ich zu. Ich weiß meinem Kind wird die Zeit im Kindergarten/Krippe gut tun. Er wird Spaß haben, Freunde finden, sich in Gruppen behaupten, Kreatives lernen und neue Strukturen lernen. Aber die Hippie-braut in mir schreit. Was, jetzt willst du dein Kind schon dem rigorosen System unterwerfen? Was ist mit Freiheit, und Entfaltung, warum lässt du ihn nicht einfach selber wachsen und seine Flügel finden. Muss er sich jetzt schon einfügen in das System, essen wenn alle essen, schlafen wenn alle schlafen, spielen wenn alle spielen. Wo ist da die Freiheit, die Entdeckung des Lebens selbst?

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Foto, pixabay.com

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Foto, pixabay.com

Und ich verstehe die Hippie-braut in mir. Die hat Angst. Sie befürchtet ,dass dieses wundervolle Kind dass wir haben (ich weiß schon, wir haben alle wunderbare Kinder), vielleicht ein bornierter Bürohengst wird, nur weil es zu früh gelernt hat, dass Regeln das Leben schreiben. Aber ich kann meine  innere Hippie-braut beruhigen. Nur weil mein Kind in eine pädagogische Institution geht, muss es nicht automatisch einen Kasernenton lernen. Es kann auch einfach Spaß machen. Er kann auch Freude daran haben, Routinen, Gruppendynamiken, neue Welten zu erobern. Es wird ihm voraussichtlich auch Spaß machen, all die Spiele und Kreativität zu entdecken. Als Mutter kann ich ihm einfach vieles nicht bieten, was eine professionelle Betreuung kann. Aber ich kann ihm mit diesem Schritt zeigen, dass er beides haben kann, Freiheit und Regeln. Und das allerwichtigste bei dieser Lebensetappe, ich gebe ihm Liebe und Geborgenheit, und somit Sicherheit. Wenn ich also ruhig bin, und mit mir im Reinen, dann wird auch er für sich das Beste aus den Dingen holen.

Kinder lernen am Vorbild.  An meinem Vorbild als Mutter. An dem des Vaters. Aber auch an all den Umgebungen denen sie länger ausgesetzt sind. Mag sein, dass ich die Routinen in pädagogischen Institutionen lästig finde. Aber ich weiß auch, dass es ohne die nicht geht. Weder in der Profession als Pädagogin, noch in irgendeiner Gruppe. Das hat aber gar nichts damit zu tun, dass wir unsere Kinder schon heute an die Arbeitswelt von morgen gewöhnen müssen (ich muss innerlich sehr laut lachen bei der Argumentation).
Sondern weil eine Gruppe von Menschen, egal wie jung oder alt sie sind, Organisation erfordert. Weil alle Individuen, wenn sie auf einem Haufen sind, dazu tendieren laut zu schreien, damit man sie hört.
Und darum kann ich nur sagen, es wird ihm gut tun, dieser regelmäßige Krippenbesuch.
Weil es Sicherheit gibt, sich auf Rituale und Routinen im pädagogischen Alltag einzulassen.
Weil Kinder gerne lernen, und wir als Eltern ihnen auch die Flügel geben müssen. Es ist unsere Pflicht sie los zulassen und bei dem Prozess zu begleiten. Wenn sie herausfinden, was ihnen gut tut.
Und das werde ich jetzt tun. Ich habe fix vor mein Kind dabei zu unterstützen, ihm zu zeigen und vorzuleben, dass dies ein Teil unseres Lebens ist. Dass er da etwas lernen kann, dass ich ihm in dieser Form nicht beibringen kann, und dass neue Dinge lernen jede Menge Spaß machen kann.

Und meine inneren pädagogischen Dämonen muss ich schön selber anschauen, denn für mein Kind ist es nicht dienlich, wenn ich meine Systemkritik an ihm weiterführe. Ich bin auch ehrlich sehr dankbar für diesen Krippenplatz, wir haben da eine total feine Gruppe mit einem richtig guten Betreuungsschlüssel gefunden, und alle Pädagoginnen wirken nett, und sehr am Kind und seinen Entwicklungsstadien orientiert. Ich wäre nicht überrascht, wenn mein Sohn nach einer Woche schon an der Tür tschüss sagt, weil er mehr als bereit ist, sich auf diese “Krippensache” einzulassen. Naja und dann, dann muss ich mal schauen, dass ich wieder mal auf mich konzentrieren darf. Das alleine ist schon einen eigenen Beitrag wert, denn all zu irritierend fand ich das Gefühl, dass ich nach fast zwei Jahren nun plötzlich mehrere Stunden ohne schlechtes Gewissen für meine Angelegenheiten aufwenden kann.

Und so ist die Krippe für uns beide riesig aufregend und ein neuer Lebensabschnitt im Mama-Kind-Leben.

 

 

© katharina gindra-vady, september 2016

 

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Wien, kleine Sommerfrische in der großen Stadt

on 4. September 2016
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Im Sommer wird ja empfohlen ans Meer zu reisen. Ich find hin und wieder eine Stadt auch ganz angenehm. Uns hat es jetzt für ein paar Tage nach Wien verschlagen, und ich habe als Mama jetzt ganz neue Seiten meiner geliebten Stadt entdeckt. Als ehemalige Wienerin für fast 19 Jahre kenne ich natürlich viele Ecken, und habe mir ganz bewusst meine Lieblingsplätze gesucht, und ein bisschen was neues. Das Reiseresümee meines Kurztrips lautet kurz u knapp:

  • Suche deine Unterkunft mit Kind immer in ruhigen Gegenden, in der Nähe von Parks mit Spielplätzen. Du verzweifelst sonst, wenn du um sechs Uhr in der Früh versuchst, dein Kind noch eine Stunde ruhig zu beschäftigen. Gute und nicht zu teure Unterkünfte findet ihr bei www.airbnb.at , oder bspw. www.fewo-direkt.de
  • Anreise, nimm genug Spielzeug, Bücher und vor allem Essen mit. Wenn du dann im Transportmittel deiner Wahl (bei uns Zug) sitzt, dann ärgerst du dich wenn dein (Allergiker)kind den anderen Kindern beim Pudding löffeln zusieht. Außerdem beruhigt essen, und die Chance steigt, dass der Nachwuchs die Fahrt verschläft.
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  • Aktivitäten,
    streiche jeglichen Shopping- oder Museumsmarathons. Dein Programm ist jetzt kinderfreundlich. Wenn dein Kind die Stadt nicht gewöhnt ist, ist bereits Straßenbahn fahren ein Riesenact, und eine Aktivität ist dann pro Tag genug. Wähle etwas, dass dich auch irgendwie interessiert. Denn deine Auszeiten, egal wo ihr seid, richten sich nur nach den Ruhezeiten deines Kindes, wähle also weise, wo du da gerade bist.
  • Essen,
    mein Sohn hat Neurodermitis und ist auf Weizen (gluten im Allgemeinen) und Milch allergisch. Da ist es oft nicht leicht unterwegs was zu finden. Wenn du die Energie hast, dann kannst du meistens in deiner Unterkunft kochen. Wenn du so aber am Ende des Tages so erschöpft bist wie ich, dann kannst du deinen Liebsten aber auch einfach mal passendes Fastfood gönnen. Immerhin seid ihr ja alle im Urlaub;).
  1. Tag, Anreise und Spaziergänge, Umgebung erkunden
    Wir konnten ausnahmsweise mal mit dem Auto mitfahren, und das gibt mir auch einen ganz anderen Blickwinkel auf Anreisen. Mit dem Zug bist du irgendwie immer unter Leuten, und bereitest dich langsam vor auf das was kommt. Mit dem Auto anzureisen ist ein bisschen wie eine UFO reise, man setzt sich rein, ist im Kopf noch zu Hause, und wenn man aussteigt, plötzlich in einer lärmenden Stadt voller Menschen und Verkehr. Das Ankommen hat ein bisschen gedauert. Aber ein schöner Spaziergang im 19. Wiener Gemeindebezirk hat uns wieder beruhigt, und da fanden wir zwischen all den Häusern und Straßen wahrhaft inspirierende Verwahrungsmodelle für Räder.
    20160726_155110Naja, in der Stadt kostet einfach jeder qm 😉
  2. Tag, Türkenschanzpark
    Wir hatten einen Termin in der Nähe und nutzen das gleich für einen ausgedehnten Spaziergang im Wiener Türkenschanzpark. Der ist mein ganz persönlicher Favorit unter all den Parks die ich da so kennengelernt habe, ein riesiger Ort, mit Spielplätzen, verschwiegenen grünen Oasen, kleinen Teichs und einem Restaurant. Da kann man ohne Probleme einen ganzen Tag mit dem Nachwuchs verbringen und keinem wird langweilig. Eine wahrer Ruhepol in Wien.
    20160727_144400Und auf unserem morgendlichen Spaziergang im Währinger Park fanden wir ein Gemeinschaftsgartenprojekt. Da soll jemand sagen, man kann sich in Wien nicht sein eigenes Gemüse ziehen!
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  3. Tag, Schwarzenbergplatz, 3 Citywave
    City was calling, und so trafen wir eine Freundin beim Schwarzenbergplatz. Ansich ein schönes Monument, ein imposanter Platz, aber mit Kind eine ziemliche Rennerei. Es ist nämlich wundervoll im Springbrunnen zu planschen und auf Denkmale zu klettern.
    IMG-20160728-WA0000Die Citywave Surfstation von DREI ist total hipp, mit lässigen Leuten, fancy Drinks und Liegestühlen um den Surfern, mitten in der Stadt, beim Surfen auf einer künstlichen Welle zuzusehen. Für uns wars leider nix, denn den Sproß aus dem Wagerl zu lassen grenzte an Wahnsinn, das Becken war kaum begrenzt, die Gefahr dass er mir baden geht, viel zu groß. Trotzdem, gute Sache, nur nicht mit Kind 😉
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  4.  Tag, Schönbrunn und Schönbrunner Tierpark
    Ich mag Schönbrunn total. Dieses Schloss mit seiner imposanten Geschichte, der gepflegte Park, irgendwie fragt man sich manchmal, ob nicht doch Sissi um die Ecke biegt. Und für meinen Sohn gab es einen Tierpark Schönbrunn Besuch. Wir sahen uns Löwen und Zebras an, und erweiterten unseren Wortschatz um das Wort Fanti (Elefant). Schönbrunn ist nicht umsonst ein so berühmter Zoo, immer wieder wird gebaut, damit sie den Tieren so gut wie möglich ein Gefühl von natürlichem Lebensraum geben können.  Klar, wer Zoos nicht mag, wird die meiden. Aber ich konnte die Entwicklung dieses Zoos die letzten Jahre mitverfolgen, und sie bemühen sich wirklich so tiergerecht wie möglich zu sein. Für mich ein absolutes must wenn wir in Wien sind.
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  5. Tag, Baden @ Strandbad Alte Donau
    Und am Schluss entspannten wir noch so richtig. Wien hat den Vorteil einige Bademöglichkeit an der Donau zu haben. Wir waren im Strandbad Alte Donau. Angenehmes sauberes Donauwasser, große Bäume als Schattenspender, irgendwie fühlt man sich wie in einer Zwischenwelt aus “Bibione” und “am Schauplatz”. Je nach Hitze sind mal mehr oder weniger Leute da, aber da das Bad wirklich groß ist, verläuft sich das.
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Mein Resümee nach den fünf Tagen Wien. Ich bin dieser Stadt dankbar für die guten Jahre, und genieße immer wieder einen Besuch in Wien. Allerdings sind mir momentan fünf Tage zuviel. Mit Kleinkind, und als hochsensible Person, ist dass schon recht viel Action. Wichtig ist wirklich eine gute Unterkunft zu finden, und sich nicht mit Touristenprogramm zu stressen. Die Plätze laufen einem nicht davon, und man kann ja immer wieder kommen! Und – ich bin jetzt Mama – da lebe ich nicht mehr nur nach meiner Uhr. Bei der Reiseplanung nicht den Fehler machen, und glauben man könne noch genauso viel wie früher. Im worst case lohnt euch das euer Kind mit Schreianfällen, oder sonstigem Terror, oder ihr kriegt einen Migräneanfall oder ähnliches, und das braucht ja keiner! Also ich wünsch euch viel Spaß in der schillernden Stadt Wien! Es ist auf jeden Fall eine Reise wert!

“Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen”
J.W. Goethe

 

 

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Können die Prinzessinnen verdammt nochmal bitte erwachsen werden? Und die 10 Vorteile eine Königin zu sein.

on 27. August 2016
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Ich habe diese Becher geliebt, wo schön in rosa draufsteht, Prinzessin für den Tag, oder sonst so schlaue Sprüche für erwachsene Frauen die sich gerne besonders fühlen.

Bis jemand irgendwann einmal die Bemerkung fallen ließ, “warum wollen alle Prinzessin sein, wenn eine Königin doch viel mehr kann?”. Ups, erwischt, und seitdem merke ich, dass ich meine innere Prinzessin nicht mehr klein sein will, und die Königin in mir entfacht ist.

Daher muss ich euch nun die fünf Vorteile aufzählen, die es hat, Königin in seinem eigenen Reich zu sein:

  1. Sie ist die Herrscherin in ihrem Reich.
  2. Sie lebt ihre Freiheit auf ihre Weise.
  3. Sie ist magisch, weise und umfassend in ihrem Denken.
  4. Sie hört auf ihre Intuition.
  5. Sie trifft ihre Entscheidungen aus freien Stücken und zum Wohle aller Beteiligten.
  6. Eine Prinzessin wird zumeist vergeben, gerettet oder getauscht. Bist du Königin dann wählst du, und entscheidest.
  7. Sie schützt ihr Reich und wählt dessen Bewohner.
  8. Sie versorgt ihr Reich mit ihren Fähigkeiten.
  9. Sie kann alleine über ihr Reich herrschen. Muss sie aber nicht, denn wenn –
  10. ein Prinz daher reitet, lässt sie ihn erwachsen werde. Ein Gauner wird zurück geschickt woher er kommt, und ein Gaukler erfreut sie maximal. Aber ein König – nun ja, der ist auf Augenhöhe, und betritt ihr Haus aus freien Stücken, ebenso wie sie aus freien Stücken diesen König wählt.

Meiner Meinung nach hat die Prinzessin bei mir ausgedient. Was hab ich mich in meinem Leben schon mit reelen Märchenfiguren rumgeschlagen. Für mich gilt, wenn schon eine Märchenfigur als Vorbild, dann wenigstens eine die weiß was sie will, und es durchsetzen kann. Es gibt ja genügend gute und weise Königinnen, da hätte ich ja einige Rolemodels zur Verfügung.

Natürlich steht es jedem frei Prinzessin sein zu wollen, nur ich hab ausgelernt. Ich will selber und frei entscheiden, was für unser Leben am Besten ist, immerhin ist mein Sohn ja dann auch der Thronfolger 😉 in meinem Reich. Und aufs gerettet werden leg ich nicht besonders viel Wert, wohin bringt uns Frauen denn das? Wir werden abhängig von unseren Partner, oder glauben sogar ohne ihn nichts zu sein. Nix für mich. Da bin ich schon lieber die mystische Königin, die Entscheidungen trifft. In dem Sinne – be your queen, everyday :)!

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 © katharina gindra-vady, oktober 2016
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Backen im Blender, es lebe die Technik!

on 25. August 2016
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Heute habe ich ein Rezept gefunden, Bananenhafermuffins im Smoothiemixer gemacht. Ohne Zucker. Ich dachte mir, das gibts ja nicht, und musste es gleich ausprobieren.

Mein Sohn ist übrigens auf Weizen und Milch allergisch. Seitdem ich auf fast ganz glutenfrei umgestiegen bin, (keine Dinkel oder Roggen mehr als Ersatz) geht es seiner Haut noch besser, und die Neurodermitis ist momentan gut im Griff. Aber zur Neurodermitis und unseren Erfahrungen schreib ich euch mal wann anders einen Beitrag.

Also smoothiemuffins. Hier eine kleine Fotoreihe samt Rezept. (Website zu dem muffin : simmerandboil.cookinglight.com/2016/03/25/oatmeal-yoghurt-blender-muffins-recipe/  )

Zutaten:

2 Tassen Haferflocken
2 Bananen
2 Eier
1 Becher laktosefreier Sauerrahm (im Original nehmen sie 1 Tasse 2% griechischen Yoghurt)
1,5 teelöffel Backpulver
0,5 teelöffel Natron (Baking Soda im Original)
0,5 teelöffel Vanille Extrakt
3 Suppenlöffel Ahornsirup ( im Original Honig)

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Das ganze in den Mixer (den Ahornsirup nicht vergessen 😉 ), am besten unten die Haferflocken, damit die noch schön zerkleinert werden, und ordentlich durchmixen.

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Die Masse in die Formen gießen. Der Ofen ist auf 200 Grad eingeheizt, und das Topping könnt ihr nach Lust und Laune gleich drauf bröseln. Also in meinem Fall (Milch)schokolade für die Nerven der Mama, und raw für den Sohnemann 😉 (der hat schon gute Nerven;)).

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Bei 200 Grad Ober/Unterhitze im Ofen ca 15 min backen. Stichprobe machen ob sie passen. Bzw wird die Oberfläche leicht braun, dann rausholen. Aber noch fünf Minuten in den Förmchen nachziehen lassen!

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Und das Ergebnis ist ein fluffiger Muffin. Mit der Süße der Banane und dem Ahornsirup/Honig kommt der ohne Zucker aus, und durch die geshredderten Haferflocken bekommt er eine teigähnliche Konsistenz.

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Und das Beste is für mich ganz klar, glutenfrei, und laktosefrei! Und dann schmeckts auch noch gut! Was bin ich  heute fürs Internet dankbar!In dem Sinne ihr Lieben, lasst es euch schmecken, wenn ihr einen Smoothiemixer daheim habt. Die Conclusio des Tages, man kann sich flüssig ernähren, muss man aber nicht.

 

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Karenz, und was kommt dann …

on 19. August 2016
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Die nahende Krippeneingewöhnung meines Sohnes ist mit vielen Gefühlen verbunden , die seine neue Selbstständigkeit betreffen. Aber auch für mich wird sich da wieder viel tun. Nach zwei Jahren Mamapause darf ich mich wieder in die Arbeit stürzen. Und da taucht für mich die Frage aller Fragen auf. Zurück ins Alte, oder den Schritt in was Neues wagen. Und ist das Neue etwas Vertrautes, oder hat mich meine Zeit als Mama so verändert, dass auch meine berufliche Perspektive sich geändert hat?

Ich denke da an L., sie ist in ihren alten Job zurückgegangen, merkt aber, dass sie trotz geringerem Stundenausmaßes mit dem was sie bisher gemacht hat, nicht glücklich ist. Klar, den Job macht sie weiter, als Alleinerzieherin hat sie nicht die Wahl, aber in ihrem Kopf reifen Pläne sich umzuorientieren. Wenns Kind dann mal größer ist.

Ich habe noch eine Bildungskarenz bis Dezember, aber spätestens dann muss ich mich entscheiden. Kürzlich habe ich meine berufliche Laufbahn mal Revue passieren lassen. Und das Resüme hat mich nachdenklich gestimmt. Von 20 Arbeitsjahren war ich etwa 15 nicht wirklich glücklich in meinem Job. Ich habe gearbeitet, weil man das so macht, weil man damit Geld verdient, aber nicht umsonst habe ich immer wieder mal Dienstgeber gewechselt, immer in der Hoffnung das es dann anders ist. Diese 15 Jahre waren hauptsächlich Administrationjobs in Büros. Nett, überschaubar, von neun bis fünf, sogar mal mit Bonuszahlungen. Aber all das konnte mich nicht trösten. Ich saß da an meinen Schreibtischen, tippelte Zeug in den Computer und spürte die zischende Schlange, die mir immer wieder zuwisperte, “ist das was du willst?”.

Mittlerweile weiß ich, dass wir in unserer beruflichen Laufbahn nicht nur mehr einen Weg gehen. Einen Dienstgeber für zwanzig Jahre zu haben ist selten, es ist okay geworden, sich das beste aus den Jobs zu holen und dann zu wechseln. All diese Jobs prägen uns dann in unserem weiteren Weg. Und geben jedem ein ganz eigenes Puzzle an Qualifikationen mit.

Und dann ist da noch das Muttersein. Ich spüre es hat mir auch eine ganz eigene Kraft gegeben.  Vielleicht hat mich die sogar mein Kind gelehrt. Jeder Tag ist eine neue Möglichkeit zu lachen, zu weinen, etwas neues in der Welt zu erobern, für Kinder gibt es keine Kompromisse (was so manchmal deren Eltern an die Grenze bringt). Ich werde natürlich arbeiten, aber ich werde das tun was ich gerne mache. Was hilft mir der bestbezahlteste Job wenn ich in eine Krise schlittere. Arbeit soll doch auch Freude machen. Soll uns anspornen das Beste zu geben.

Und so ist der Krippenstart nicht nur für meinen kleinen Prinz etwas Neues, etwas das er noch nicht kennt. Wir werden uns beide erst orientieren müssen, herausfinden was uns gut tut, und was nicht, und im besten Fall werden wir dann jede Menge Spaß haben, da wo wir sind.

 

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Ressourcen verbraucht …

on 11. August 2016
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Normalerweise denkt man ja nur an seine eigenen Ressourcen, die abendliche oder sonstige Erschöpfung, Geldthemen, Arbeitsthemen, Politik oder allgemeines Weltelend (ganz beliebt im Moment Ausländerphobien schüren). Wir können uns über so viel beschweren und aus so vielem ein Problem machen. Aber da ist eine Sache, die übergehen wir, obwohl die eine der wichtigsten Themen unserer Zeit ist. Vor zwei Tagen war “Welterschöpfungstag”, der Tag an dem unsere Ressourcen eigentlich aufgebraucht sind, und wir auf Pump leben.  Wir beleihen unsere Erde, aber keiner fragt nach den Zinsen. Wir ziehen aus Mutter Erde, obwohl sie uns eigentlich nichts mehr geben kann, wir beuten aus Ländern die eigentlich selber nichts haben. Wozu? Damit wir auf unseren neuesten Handies die Pokemons in schärferer Bildqualität haben? Damit wir Äpfel aus Südafrika haben, weil die eigenen nicht schmecken?
Gestern hat mein Sohn beim abendlichen Baden in seiner kleinen Babywanne mit dem Duschstrahl eine Riesenfreude gehabt. Er hat das Wasser über sein Gesicht laufen lassen, und entdeckte wie das mit dem Gurgeln geht. Es war ein wunderschöner Moment. Und ein so dankbarer. Denn wir leben in einem Land wo ich keine Angst haben muss, dass er sein Bade/Duschwasser verschluckt. Wir haben das klarste Wasser, wundervolle Berge und Seen, Wälder und Tiere. Wir haben doch alles da. Warum also nicht dies zum Anlass nehmen das Lokale ein wenig zu unterstützen. Mutter Erde beschenkt uns täglich reich, vielleicht ist es an der Zeit auch etwas zurückzugeben. Und wenn es nur die Dankbarkeit ist die wir in einem stillen Moment geben.
Wir können sudern und jammern, und uns von Banken, Wirtschaft und Politik dumm schwätzen lassen, oder wir packen den Stier bei den Hörnern und jeder findet etwas, dass dieser Erde gut tut und Heilung bringt.
Wir sind die Mütter unserer Kinder, wir ehren jede Mutter die alles gibt für ihre Kinder, also ist wohl auch Ehre an Mutter Erde angebracht. Jeder muss selber entscheiden, wie er seine Zukunft gestaltet, aber eines ist gewiss, wir sind keine hilflosen Figuren die schicksalsergeben auf ihren Tod warten. Wir haben ein Leben, nutzen wir es zum Wohle unsere Kinder, unserer Welt.

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“Medium zwischen Himmel und Erde. Das Handbuch für feinfühlige, mediale Menschen” E-M Mora

on 7. August 2016
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Ich bin hochsensibel. Eine Eigenschaft mit der man ganz gut leben kann, aber die einen auch an seine Grenzen bringt. Daher passt für mich “Medium zwischen Himmel und Erde” ganz gut. Es geht nicht um hochtrabende Kommunikation zwischen den Welten. Es geht in dem Buch darum, das Bewusstsein des Lesers wieder zu schärfen und ihm/ihr zu erlauben das Spüren, Hören, Fühlen zuzulassen. Die Autorin gibt einen Überblick über die Kanäle des Wahrnehmens von Energie und auch hilfreiche Energieübungen mit auf den Weg. Durch ihre praktischen Erfahrungen mit ihren Klienten kann sie bei vielen Themen von erlebten Geschichten berichten, und wie ihre Klienten mit eben dieser Kraft umgingen. Ich werde sicher noch die eine oder andere Übung aus diesem Buch anwenden. Momentan bin ich dabei wieder mein drittes Auge zu aktivieren, dass zurzeit ein wenig Liebe und Energie braucht. Eine einfache Übung aus Moras Buch soll dabei helfen.

“Medium zwischen Himmel und Erde. Das Handbuch für feinfühlige, mediale Menschen” Eva-Maria Mora, Ansata Verlag, Verlagsgruppe Random House GmbH, ISBN 978-3-7787-7516-5

Mit herzlichem Dank an den Ansata Verlag, Verlagsgruppe Random House GmbH, für dieses Exemplar!

 

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