Über ein Virus und seine Nebenwirkungen

on 4. Juni 2020

Viele sagen das Virus ist die Krankheit. Ich sehe aber noch einen weiteren Aspekt dieses Virus der viel bedrohlicher wird. Die Nebenwirkung Angst, Hass und Angriff. Die Nebenwirkung Trennung und Spaltung der Gesellschaft. Und es geht noch weiter. Wenn wir uns vom Virus nicht spalten lassen, dann von Hautfarbe, Religion und Sexualität. Ist die Menschheit wirklich so einfach zu spalten? So einfach ins Chaos zu stürzen um dann nur von einem Militärstaat oder Zwangsmaßnahmen gerettet zu werden? Ich bin nicht einzige, die sieht, dass wir mit unserem Wahn, Aggression und Hass mehr zerstören als retten. Und was tun wir nun mit dem Wissen? Weiter Angst und Hass säen, oder endlich Versöhnung und Frieden?

In den vergangenen Wochen, ja Monaten wurden Familien entzweit, weil einer zur Fraktion „Verschwörungstheoretiker“ gehört und die anderen brave Bürger ohne Fragen sind. Freundschaften ebenso. In sozialen Netzwerken stapelt sich der Hass. Menschen schreiben sie engagieren sich für ihre Freiheit und andere schreiben darauf, dass sie hoffentlich bald den Virus erwischen, dann muss man sich keine Sorgen um die Menschheit macht. Jemand schreibt er ist krank geworden, die Kommentare sind so gehässig, dass einem den Magen umdreht.

Unsere Regierungsmitglieder werden aufs übelste beschimpft, genauso wie jemand der Fragen stellt, und anständige Antworten darauf haben will, als Verschwörungstheoretiker abgestempelt wird. Ausbildungen und Abschlüsse zählen plötzlich nicht mehr. Nur Personen die beim ORF ihr Statement abgegeben haben, gelten als Experten. Namhafte Wissenschaftler sind plötzlich nur Selbstdarsteller, und ihre Veröffentlichungen und ihr Ruf werden in den Dreck gezogen. Journalisten die nicht staatskonform berichten, verlieren ihre Arbeit, schwer wieder was neues zu finden in diesen Zeiten.

Was ist da los in unserer Gesellschaft? Und das zieht sich nicht nur durch social Media. Social media verbreitet es, aber es geschieht. Egal wer es verbreitet. Wann sind wir so gehässig, böse und todwünschend geworden? Sitzt uns gar das Gen der Gehässigkeit und Verleumdung so tief in den Zellen dass wir nur eine Kleinigkeit brauchen, und da sind wir wieder? In einer Zeit wo man voreinander Angst bekommt? Einander nichts gönnt, keine Fragen stellen kann?

Ich persönlich stehe mit den letzten Blogposts auch im Kreuzfeuer der Kritik. Menschen die mir nahe standen, haben mir ganz klar geschrieben, sie wollen nichts mehr mit mir zu tun haben, weil die Inhalte nicht ihrer Wahrnehmung entsprechen. Denn ich habe meine Geschichte geschildert, offizielle Zahlen genannt und einige Fragen gestellt die jeder für sich selber beantworten soll. Wenn ich jetzt also Fragen stelle die jemand berühren, sollte er sich dann nicht um die Antworten kümmern, anstatt mich anzugreifen oder aus seinem Leben zu streichen?

Denk an einen rosa Elefanten und er steht vor dir. Denk an den Babyelefanten und die damit verbundene Virenangst, und sie stehen vor dir.

„Die Bevölkerung weiß also besser was für sie gut ist als Experten?“ fragte mich einst eine Mutter im Gespräch.
Auch interessant fand ich die Aussage eines Arztes auf die Bitte mir bei der Panik bei der Mundschutzmaske zu helfen, „Wenn ich dir ein Attest ausstelle und du steckt 8 Menschen an dann bin ich haftbar“. Er wäre also haftbar wenn ich ein Virus, das ich nicht habe, weitergebe, aber er wäre nicht haftbar wenn ich bspw die Grippe weitergebe, oder wenn ich aufgrund eines Schwindelanfalls umfalle und eine Platzwunde am Kopf bekomme. Was ist mit unseren Ärzten los?

Wir werden nicht als Eremiten geboren. Wir alle sind eins. Bürger dieser Erde. Bewohner, geduldet von einer unendlich geduldigen Erde, die so viel mit sich machen lasst. Es gab eine Zeit da wurde mit der Heiligkeit der Familie kokettiert. Jetzt wird mit dem Zerfall der Familie kokettiert. Denn Menschen die isoliert sind stehen nicht auf. Und das ist keine Verschwörungstheorie. Das ist ein Faktum. Je isolierter ein Mensch ist, desto schwächer ist er.

Und es geht um viel mehr. Jetzt, Stand Anfang Juni, ist es turbulent. Die Unruhen in Amerika sind nun nicht mehr aufgrund der Lockdowns, sondern aufgrund des Alltagsrassismus mit dem dunkelhäutige Menschen konfrontiert sind. Auf der ganzen Welt. Menschen auf der ganzen Welt stehen auf und stehen ein. Und es ist nun die wichtigste Botschaft von allen seit Monaten und die essentiellste für dieses Jahr.

LASS DICH NICHT INSTRUMENTALISIEREN. WEDER DEINE HAUTFARBE, NOCH DEINE FREIHEIT, NOCH DEINE GESUNDHEIT SOLLTEN ÜBER DEIN SCHICKSAL ENTSCHEIDEN.

Du bist ein freier Mensch, du bestimmst dein Leben, dein Schicksal, deine Welt. Wir alle tun das. Und ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass die Welt in der ich lebe, eine andere ist als das was wir im Moment vermittelt bekommen.

Denn ich wähle Freiheit. Im Leben.
Ich wähle Gleichheit und Brüderlichkeit.
Ich wähle Liebe und Respekt.
Ich wähle Achtsamkeit und Schutz.
Ich bin dankbar für die Polizisten die Gutes tun und Menschen schützen.
Ich bin dankbar für die Ärzte die Menschen bei der Heilung helfen.
Ich bin dankbar für Juristen die im Sinne Justizias handeln.
Ich schütze das Schwache in mir und anderen.
Ich stärke das Mutige in mir und anderen.
Ich achte meine Umwelt und schütze sie.
Ich achte auf meine Gedanken und nähre und pflege meinen Körper wie einen Tempel.

Ich bin geschaffen nach dem Abbild Gottes.
Ich bin Liebe.

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