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November 2016

Wenn das Kind krank ist …

on 27. November 2016

… dann geht einem schon mal die Puste aus.

Mein Post für euch heute, ist ein simples update. Nach einer sehr anstrengenden Woche mit einer starken Bronchitis meines Sohnes sind wir fix und fertig. Hab ich Ratschläge für Bronchitis und co? Nicht wirklich, ich sammle die Teile meines Selbst wieder auf, genauso wie mein Sohn.

Was ich gelernt habe in der Zeit?

  • Man braucht Partner, Freunde, Familie wenn das Kind krank ist. Denn alleine ist alles doppelt so schwer.
  • Man kann ungeliebte Medizin auch mit dem „Gummibärchen“trick verabreichen. Medizin auf den Löffel, Gummibärli drin schwimmen lassen, und damit geht sogar die Medizin rein.
  • Ein Dampfbad für die geplagten Bronchien kann man auch machen, indem man alles verschließt im Badezimmer, und mal ordentlich die Brause heiß laufen lässt. Der Dampf beruhigt wieder ein wenig.
  • Frische Luft ist bei Bronchitis ratsam. Also Kind ruhig dick einpacken und raus, und irgendwie die Challenge annehmen dass es nicht Marathon läuft ;).

Ob wir übern Berg sind weiß ich nicht. Aber ich hoffe es, und muss es einfach auch nehmen wie es ist. Ein Kind muss in seinen ersten Lebensjahren nun mal sein Immunsystem rebooten, und das geht halt nur mit krank und wieder gesund werden. Und wir Mütter müssen da halt auch durch. Blöd nur, dass mein Körper wiederum auf die Stressthematik mit Schlafmangel und Dauersorge, mit einem kleinen Schub aus der Schilddrüse reagiert hat. Da kann ich  nur hoffen, dass der genauso temporär ist wie der Infekt meines Sohnes.

In dem Sinne wünsch ich euch einen schönen ersten Adventsonntag und viele gesunde Tage voller Kraft für euch und eure Kinder!

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„Now“ K. Furtmeier, H. Mayer

on 23. November 2016

Unser Leben wird schneller. Es taktet uns im Schnellzugtempo. und sogar bei der Entspannung machen wir uns Stress. Wir lesen riesige Wälzer, um am Ende doch nichts davon umzusetzen. Bei „Now“ geht das anders. Hier wird in angenehm übersichtlichen Kapiteln Achtsamkeit für den Alltag gelehrt und gleichsam in praktischen Übungen erklärt. Weiters gibt es einen Abschnitt der Yogaübungen und einige Atemübungen aus der Yogapraxis erläutert und zeigt.

So führt uns dieses Buch immer wieder zwischendurch zu uns selber zurück und gibt uns Input für den Alltag. Die übersichtlichen Kapiteln eignen sich gut für eine „Fünf-Minuten-Alltags-Flucht“ und sind eigentlich perfekt für alltägliche Achtsamkeitsübungen.

Achtsamkeit und Yoga sind keine esoterischen Hokuspokusinstrumente der Flower Power Bewegung, und dieses, am Leben orientierte Buch erzählt davon.
Sehr schöne Illustrationen und sinnvolle Zitate machen „Now“ zu einem kleinen Kunstwerk für den Leser.

„Now – Achtsamkeit, Yoga, Vertrauen ins Leben“, Karin Furtmeier, Heike Mayer, Scorpio Verlag, ISBN 978-3-95803-068-8

 

Mit herzlichen Dank an den Scorpio Verlag für dieses Exemplar.

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Warum eine Kinderkrippe eine gute Sache für mein Kind ist, und wie der Einstieg gut funktioniert.

on 20. November 2016

Kürzlich konnte ich online einen Artikel lesen, dessen Subtext relativ bald klar war (bei Anfrage kann ich ihn gerne in den Kommentaren anführen). Zwar meinte die Autorin ein Kind in die Krippe zu geben, sei eine individuelle Entscheidung, aber gleichermaßen schürte sie mit ihrem Text in mir als Mutter alle schon bestehenden Ängste, dass ich meinem Kind nachhaltig schaden würde, wenn er jetzt zu früh in der Krippe ist.

Nur zum Verständnis, ich bin Mutter eines bald zweijährigen Buben. Er ist mein einziges Kind, ich genieße jedes Up and Down mit ihm, denn ich weiß, dass diese Zeiten einzigartig sind, und dass ich möglicherweise in meinem Leben nur dieses eine Kind haben werde (ich bin eine quasi „späte“ Mutter mit meinen 38).
Ich werde arbeiten gehen, weil arbeiten nicht nur Geld bringt, sondern auch Freude macht, und habe ihn in diesem Jahr in die Kinderkrippe gegeben.
Zwar bin ich jetzt noch in einer Bildungskarenz, aber spätestens im Jänner ist dann das mit dem Arbeiten Fakt.
Weiters bin ich selber Pädagogin und hinterfrage mein Handeln nicht nur in Hinsicht meines persönlichen Erlebens, als auch in Bezug auf mein professionelles Wissen.
Daher fand ich den Artikel schon ziemlich einseitig. Er schildert ausschließlich die möglichen Nachteile eines Krippenbesuchs, gibt aber keine Hilfestellung für einen guten Einstieg, noch geht er auf Vorteile ein. Außerdem gibt es Länder die bei der Frühbetreuung von Kindern  ganz wundervoll positive Beispiele geben. Beispielsweise in Schweden, das jetzt meines Wissens keine bindungsgestörten Einsiedler vorbringt, sondern ganz vorne mitspielt, auf hohem pädagogischen Niveau.
Daher ist eine gelungene Krippenbetreuung auch eine tolle Chance für Eltern und Kind, un ich möchte euch anhand meines persönlichen Beispiels mit meinem Sohn, von den gelebten Vorteilen einer Krippenbetreuung erzählen. Und abschließen wird mein Beitrag mit Tipps, die ich selber oder durch andere mitbekommen habe, die hilfreich sein können bei der Eingewöhnung. Also hier zu den Vorteilen:

  • Mein Sohn hat nun, nach seiner Eingewöhnungsphase, enorme Entwicklungsschritte gemacht. Er hat, nachdem er ausreichend beobachtet hat, seinen Platz in der Gruppe gefunden. Seine Vertraute bei den Pädagoginnen. Er geht gerne in die Kinderkrippe, aber gerne auch nach Hause.
  • Er bringt die Lieder und Spiele mit nach Hause. Er fordert teilweise Singspiele ein die er aus der Krippe kennt, und zeigt mir sehr klar seine Bedürfnisse.
  • Sein Wesen kristallisiert sich nun viel stärker heraus. Er nimmt sich durch die Tatsache, dass er andere Kinder täglich wahrnimmt, stärker als eigenes Wesen wahr. Und drückt das natürlich aus.
  • Durch den achtsamen Umgang in der Krippe (der sich mit unserem ergänzt) hat er einen enormen Schub in Richtung Kommunikation gemacht. Er bespricht alles und erklärt alles.
  • Logischerweise hat er sich auch Trotz und Wut in der Krippe abgeschaut (aber ehrlich gesagt stand die sowieso am Entwicklungskalender). Außerdem sollten sie alle Gefühle erleben dürfen, nicht nur die „guten“.
  • Er nimmt teilweise Rituale aus der Krippe mit nach Hause und fordert deren Umsetzung.
  • Des weiteren interessiert er sich sehr dafür, wie das mit dem „sauber werden“ funktioniert, weil er teilweise bei den anderen sieht wie das funktioniert, mit den Topferl.
  • Er hat kein Problem mit seiner „Affektkontrolle“. Zwar gingen die Emotionen hoch als er in der Eingewöhnungsphase war, aber durch das Erklären warum jemand weint, und das für ihn da sein (entweder durch mich als begleitende Mama, oder eine informierte Pädagogin) konnte er die Emotionen der anderen gut verstehen und sortieren.
  • Seine Bindungsfähigkeit leidet meiner Meinung nach nicht, er weiß wer seine Bezugspersonen sind, er checkt diese ab wie weit und ob er ihnen vertrauen kann. Seine Bindung zu mir oder seinem Vater, bzw vertrauten Personen ist aufrecht und ungebrochen.
  • Er darf und kann seine Gefühle weiterhin ausdrücken, der erweiterte Radius den er durch Krippeninstitution und Krippenkinder bekommen hat, ermöglicht ihm zu lernen, dass es auch andere Kinder gibt, und inwiefern auch diese ihre Gefühle haben und leben.
  • Er findet Freunde, Verbündete außerhalb unseres Familiensystems und das ist der erste Schritt sich selber als Teil eines sozialen Gefüges innerhalb unserer Gesellschaft wahrzunehmen. Er lernt, dass er so wie er ist, nicht nur von uns akzeptiert wird, sondern auch von anderen Teilnehmern dieser Gesellschaft.

Es war nicht leicht, in mir diese Prozesse zuzulassen. Zusätzlich zu den gesellschaftlichen Themen, komme ich aus einer sehr traditionellen Familie, bei der das Mutterbild eine unangefochtene Instanz ist, und ein zeitiger Kindergartenbesuch nie ein Thema war. Ein Kindergarten und Krippe sind nur aus wirtschaftlicher Sicht begründbar, eine Mutter jedoch unersetzbar und ähnlich wie in dem Artikel eine unabkömmliche Instanz.
Dazu sei gesagt, ich weiß, dass ich als Mutter für mein Kind unersetzbar bin, so wie mein Kind für mich. Trotzdem darf ich ihn auch mal ein paar Stunden von anderen Menschen beaufsichtigen lassen, denen ich vertrauen, und deren Umgebung und Qualifikation ich gecheckt habe.In Summe kann ich sagen es waren intensive zweieinhalb Monate für uns, und es hat gedauert bis mein Kleiner angekommen ist in der Krippe.Zwischendurch dachte ich ja wir wären soweit, aber dann gabs eben noch einen Durchlauf. Wie wir zu diesem Punkt gelangt sind, Tipps zur Eingewöhnung:

  • Wir haben zwei Monate gebraucht um an diesen Punkt zu kommen. Ich bin nahezu jeden Tag einige Stunden mit ihm dagewesen, und manchmal nur für eine halbe Stunde gegangen. Aber die halbe Stunde hat schon gereicht, um ihm zu zeigen, dass ich zurückkomme.
  • Ich habe viel mit ihm über seinen Krippenbesuch gesprochen. Ihm viele Male erklärt, dass ich auch zurück komme. Und bin auch wieder zurück gekommen.
  • Die Zeit die wir sonst miteinander verbrachten, war von Qualität geprägt, nicht Quantität. Es war egal, ob die Küche nun zusammen geräumt war oder nicht, wenn er Kuscheleinheiten brauchte, dann bekam er sie.
  • Bis jetzt haben wir nur die Vormittage genutzt, aber jetzt wo er eine vertraute Pädagogin gefunden hat, wird es auch kein Thema mehr sein, ihn zwei- dreimal über die Mittagszeit drinnen zu lassen.
  • Ich habe ihn seine Vertrauensperson selber finden lassen. Hab ihm nicht jemand in die Hand gedrückt und bin gegangen.
  • Er hatte immer ein „Übergangsobjekt“ mit dabei, ein Kuscheltier, in seinem Fall ein Hase, war sozusagen der Verbündete aus der Heimat, an dem er sich jederzeit festhalten konnte.
  • Am schwierigsten war die Zeit nach etwa sechs Wochen, er war ständig verkühlt, und nachdem er Fieber hatte, war er einige Tage zu Hause. Nach dieser Phase gab eine eine Eingewöhnung reloaded, wo ich wieder mehr Zeit in der Krippe in meiner begleitenden Funktion verbrachte. Aber das war notwendig, damit er jetzt das Vertrauen manifestieren konnte, dass ich 1) wieder zurück komme und 2) die Pädagoginnen in der Krippe ihn auch unterstützen.
  • Es ist auch besonders wichtig mit den Pädagoginnen zu sprechen, und ihnen individuelle Informationen zu geben. Sie können noch so gut sein, wenn wir als Mütter ihnen nicht über die Eigenheiten unserer Kinder berichten, dann können sie nicht wissen was sie brauchen, und müssen es erst selber herausfinden. So hatte ich zum Beispiel die Hauptverantwortliche Pädagogin darüber informiert, dass mein Sohn teilweise sehr empathische Züge aufweist, wenn andere Kinder weinen, und deren Gefühle spiegelt. Dass sie mit ihm darüber sprechen, was da gerade für Gefühle aktiv sind, und erklären was passiert.
  • Darauf achten, dass in der Kinderkrippe ein guter Betreuungsschlüssel gelebt wird. Zustände wie in Kindergärten, bis zu 25 Kinder und grade mal zwei Pädagogen, sind in Krippen nicht der Fall. Da gibt es für eine Ganztagsgruppe von 12 Kindern drei PädagogInnen, die sich ständig um die Kinder kümmern. Sprecht mit den Pädagoginnen, da spürt ihr sofort ob das stimmig ist, mit der Krippe oder nicht.
  • Und vor allem – wenn ihr die Möglichkeit habt – nehmt euch Zeit. Die Eingewöhnung geht nicht von heute auf morgen, eure Kinder dürfen im Optimalfall Tag für Tag lernen, dass eine Krippe ein neuer toller Ort ist, an dem sie Dinge lernen die ihnen Mami nicht beibringen kann.

Und nun, nach langen inneren Kämpfen, sehe ich dass es ihm gut tut. Er hat Freunde gefunden, und lernt Dinge die ich ihm so nicht beibringen kann.
Und im selben Zug habe ich gelernt, dass uns einfach keiner unsere Verbindung schlecht reden kann. Ich liebe mein Kind mehr als ich jemals dachte, dass Liebe auf Erden möglich ist, und das kann auch keine Krippe oder Gesellschaft schlecht reden.
Er ist das größte Geschenk für uns als Eltern, und ich bin so dankbar für all die Erfahrungen die wir durch den anderen machen werden und gemacht haben.
Und wenn es auch nur mal die Erfahrung ist, dass meine Liebe ausreicht und auch einem Krippenbesuch standhalten kann.

 

© katharina gindra-vady, November 2016
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5 Top Bücher für schwierige Zeiten und starke Frauen

on 17. November 2016

Manchmal hilft ein Gespräch mit einer guten Freundin.
Manchmal hilft es aber auch mal ein Buch über was zu lesen, und sich seine eigenen Gedanken zu machen.

Ich hab in den letzten Jahren das eine oder andere Buch gefunden, dass mir die Augen geöffnet hat, wenn auch nur mal kurz, oder auch für länger.

Hier meine BEST-OF Liste für euch 🙂

1.) Wenn Frauen zu sehr lieben – Die heimliche Sucht gebraucht zu werden, von Robin Norwood,
Ein sehr ehrliches Buch warum wir gerade im Namen der Liebe unser Leiden erschaffen. Pflichtlektüre für alle die den Verdacht hegen Co-abhängig zu sein, und sich über ihren Partner definieren.

2.) Der Weg der Kaiserin – Christine Li, Ulja Krautwald,
ein Roman der den Weg einer Mätresse zur Kaiserin beschreibt und dabei die Geheimnisse der Frauen im Sinne der TCM Heilmedizin beschreibt. Eine Geschichte und ein Ratgeber gleichermaßen.

3.) Die kleine wilde Frau – Susanne Hühn,
Wo ist sie hin, deine wilde innere Frau? Hier kannst du sie wiederfinden, wie alle Bücher der Autorin auf Augenhöhe und mit Übungen die durchführbar sind im Alltag.

4.) Seh ich aus wie deine Mutter? Susanne Hühn,
Auch ein sehr gutes Buch von der Autorin die zeigt dass jede Beziehungsthematik auch ihren Ursprung in uns und unseren inneren Kindern hat. Mit guten durchführbaren Übungen auf dem Weg zur Selbsterkenntnis.

5.) Jetzt – Eckhart Tolle,
Sei dir bewusst, sei dir klar, finde deinen Weg zu dir, im Jetzt, im Sein wie es ist. Der Klassiker von E. Tolle ist eine überschaubare Einführung in die Wahrnehmung des Geistes und seiner manchmal gemeinen Spielchen.

Ich würde mich freuen wenn die/der eine oder andere eine Anregung in diesen Büchern findet, und wer mag kann mir gerne mal ein Kommentar hinterlassen und beschreiben was das Buch in ihm/ihr ausgelöst hat 🙂

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Being mom, wie unser eigenes Muttersein von unserer Mutter beeinflusst wird.

on 13. November 2016

Ich war fast 17 als meine Mutter starb. Sie verschwand sozusagen über Nacht, ihre Lunge war durch ein Gerinnsel verstopft, und ihr Leben plötzlich ausgehaucht. Als sie ins Krankenhaus fuhr, schien in meinem kleinen Universum die Möglichkeit nicht existent, dass sie nie wiederkommt. Ich frage mich oft, wie ihre letzte Nacht auf Erden war, ist sie friedlich eingeschlafen, musste sie kämpfen, oder war sie froh, dass nun alles auf Erden geklärt ist? Ihr Tod ist über 20 Jahre her. Trotzdem sind die Gefühle dazu manchmal so als ob ich erst vor kurzem all das erlebt hätte. Seit einiger Zeit muss ich wieder sehr viel an sie denken. Mein Sohn ist bald zwei Jahre. Er ist das siebente von acht Enkelkindern. Meine Mutter hätte ihn genauso geliebt wie alle anderen. Und jetzt merke ich, dass ich bei all diesen Veränderungen des Mutterseins „übersehen“ habe, wie sehr ich sie vermisse. Jetzt wo ich selber Mutter bin.

Warum ich das jetzt erzähle. Weil ich gerade zum Luft holen komme. Und weil ich genau in diesem Moment merke, wie sehr sie mir abgeht, und wie sehr ich dieses Gefühl unterdrückt habe.
Wenn wir Mütter werden, suchen wir selber wieder die Nähe unserer Mütter. Mag sein, dass manche Mütter viel falsch gemacht haben, aber auch dann wird versucht sich mütterlichen Rat und Trost zu holen. Unser Kind zahnt, hat Fieber, wir haben Stress mit dem Partner, oder wissen nicht, wie wir über die Runden kommen sollen. Immer springt die (Groß)mutter ein. Manche Großmütter machen sogar ihre Fehler wieder gut, indem sie mehr für ihre Enkelkinder als für die eigenen da sind. Wir machen automatisch Dinge, die unsere Mütter gemacht haben, falten die T-shirts wie sie, legen die Strumpfhosen zusammen wie sie.

Meine Mutter lebt in mir in so vielen Kleinigkeiten weiter. Logischerweise möchte ich viele Sachen anders machen als sie, denn ihr früher Tod schien mir wie ein Opfer, dass sie gebracht hat weil sie sich für uns alle stets aufgeopfert hat. Aber dann merke ich, dass ich so vieles mache wie sie. Und das ist gut so. Sie war mir eine gute Mutter, wenngleich ihr Leben uns zu kurz schien. Für sie war es lang genug. Sie hatte alles erledigt, was zu tun war. Sie gab uns alles mit, was wir wissen müssen. Nun liegt es an uns das umzusetzen.

Ich habe lange damit gehadert, dass sie nicht mehr da ist. Dass ihre physische Existenz, die Sicherheit und Geborgenheit, die durch sie kam, nicht mehr da ist. Und endlich habe ich gemerkt, dass sie in mir ist. Dass ich mich aber selber in den letzten Jahren von dieser Quelle abgewandt habe.
Meine Intuition.
Das Gefühl mit dem ich meine Entscheidungen treffen, mein Leben lebe.
Wenn so wichtige Menschen von uns gehen, geben sie uns ein Abschiedsgeschenk.
Sie schenken uns eine Intuition in ihrem Sinne. Sie sind nicht in einem Bild, nicht in einer Grabstätte. Sie leben in uns, in unserer Intuition. Den Zugang zu ihr und ihrer Kraft und dem Wissen, das sie uns lehrte, ich finde es in meiner Intuition. In meinem Bauchgefühl, dem dritten Auge, der Thymusdrüse. Wie auch immer ihr es nennt. Ihr wisst selber, wo eure Stimmen aus dem Herzen sprechen.

Darum, mein heutiger Post an euch, er geht an euch als Mütter, an eure Mütter, an eure Ahninnen. Wenn sie noch da sind, seht sie. Sie haben das Beste gegeben was sie hatten. Versöhnt euch, umarmt euch, nehmt euch das Gute, lasst das Schlechte einfach gehen. Und wenn sie nicht mehr da sind, dann könnt ihr immer noch vergeben und versöhnen. Und den Ort in euch suchen, an dem eure Mutter für euch sorgt und euch mit dem Gefühl versorgt, dass ihr braucht.

Und darum DANKE, danke an meine Mutter, an meine Ahninnen, für die Geschenke die sie mir weitergegeben haben. Ich nehme das Beste und gebe es weiter, in der Hoffnung, dass das was bleibt, Liebe und Geborgenheit ist.

RIP Eva Maria, du bist in unseren Herzen.

 

© katharina gindra-vady, oktober 2016
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Wiederholt sich wirklich alles – oder haben wir es doch in der Hand?

on 9. November 2016

Heute in der Früh hatte ich einen Beitrag über den Balanceakt Mama-Arbeit-Deadlines-vs-Kindergarten geplant. Aber dann kam auch ich an den Nachrichten nicht vorbei, und machte mir aus den FB Meldungen anderer Leute meinen Wahlergebnis-reim.

Amerika hat also gewählt. Jemand den man niemals für relevant gehalten hätte. Es stehen so viele Fragezeichen im Raum und keiner weiß was nun passiert. Was – oder wen – haben sie wirklich gewählt, eine Marionette, einen Kriegsherrn, einen Friedensstifter? Der Wahlkampf beider Kandidaten war eine menschliche Show unter der Gürtellinie bei der es nur mehr darum ging, dem anderen ans Bein zu pissen. Da hat wohl Trump besser schlecht geredet. Von Inhalten war kaum was zu hören, von Visionen oder Mitmenschlichkeit fehlte jede Spur.

Ich sags ehrlich. Ich mochte Barack Obama, einen Staatsmann, der zumindest versuchte das Beste für die Amerikaner rauszuholen. Ein Mensch mit Manieren und einem Gefühl für soziale Gerechtigkeit (auch wenn es in Amerika so etwas kaum gibt). Irgendwie ja auch egal, denkt man sich, weil das ist ja übern Teich. Aber so egal ist es leider nicht. Denn wir sind auch nicht viel besser. Beispielsweise steht bei uns eine Bundespräsidentenwahl an, die durch einen Kandidaten dominiert wird, der kein Problem damit hat, Hassreden zu verteilen, oder zu provozieren durch Kriegsansagen. Sollte ein Bundespräsident nicht vermitteln, beruhigen, und darüber stehen? Ist das nicht irgendwie die väterliche Figur des Staates? Wollen wir jetzt auch einen Dokusoap Darsteller, der uns eine farbenprächtige Show liefert?

Wir werden am 4. Dezember beweisen, ob wir so viel besser sind als die Amerikaner. Und ich lass mich auf keine Analysen mehr ein. Denn wenn mir die politischen Entwicklungen etwas gelehrt haben, dann das, dass Prognosen nur verwirren und nichts helfen.

Warum wir uns jetzt wieder an derselben Stelle wie vor 100 Jahren befinden? Man denke zurück an die Zeit vor den zwei Weltkriegen, wirtschaftlich und gesellschaftlich ging es um ähnliche Themen. Es wurde mit Angst kokettiert, es wurde Druck erzeugt, man müsse etwas ganz anders machen. Dabei wurde aber leider übersehen, dass Krieg und Grenzzäune nur einer Partei dient, und zwar der (Kriegs)Wirtschaft, der (Waffen)Industrie die dahinter steckt.

Ich war heute auf der Uni, und als über die Ergebnisse der US Wahl gesprochen wurde, lief mir nur mehr ein kalter Schauer nach dem anderen über den Rücken. Und da saß ich nun, und versuchte zu sagen „Hey, wenn ihr es anders wollt, dann müsst ihr dafür einstehen, lasst euch nicht zu jemand erklären, der ihr nicht seid, zeigt dass es anders geht“. Und dann kam wieder der klassische Satz „Aber was willst denn dagegen tun, als einzelner Mensch“. Das ist die Aussage die ich nicht gelten lassen kann. Jeder kann etwas tun, jeder hat ein Wahlrecht und eine Stimme, die er erheben kann. Jeder kann Mitgefühl und Respekt zeigen, dazu braucht es keine Wahl. Zu sagen man könne nichts tun, ist vielleicht sogar noch tragischer als eine Partei zu wählen, die offensichtlich nur mit Hetze und Angst arbeitet. Denn dann verschenkst du deine Stimme. Du schaust zu, wie aus deinem Land eine Festung von Kleinbürgern wird, du verschließt Augen und Ohren in der Hoffnung, dass du nichts mehr mitbekommst. Aber das kannst du nicht. Und es geht auch nicht. Denn du lebst in diesem Land, dass sich angeblich dafür entschieden hat. Auch wenn du das nicht gewählt hast. Wenn du nicht gewählt hast, dann hast du deine Stimme missbrauchen lassen.  Dein Leben wird nicht besser, wenn du dir selber die Macht nimmst, deine Stimme zu erheben. Du wirst jeden Abend vor der ZIB sitzen, oder deine Zeitung lesen, und jammern, dass du nichts zu sagen hast, bis du es glaubst und aufgibst. Und das ist das Schlimmste, was du tun kannst. Verstummen. Damit gibst du den Menschen den Raum dich und deine Meinung zu übertönen. Sag nicht, du kannst nichts tun. Du kannst wählen, du kannst dich engagieren bei den Themen die dir wichtig sind. Du kannst und sollst deine Meinung vertreten dürfen, noch sind wir ein freies Land. Aber damit es so bleibt, müssen gerade die Leisen laut werden. Denn die Lauten muss mal jemand auf ihre Plätze verweisen.

Und ob nun zu den Ergebnissen in Amerika, oder zu unseren eigenen politischen Bewegungen kann ich nur zwei Dinge sagen

YOU HAVE A VOICE – USE IT

BE THE CHANGE YOU WANT TO SEE IN THE WORLD 

Wir haben die Welt von unseren Kindern nur geborgt, welche Welt wünschen wir ihnen. In welcher Welt sollen sie leben. Wenn wir schon aufgeben, warum sollten sie dann noch kämpfen, wozu? Wenn wir ihnen lehren, ungefragt alles hinzunehmen, Radikalität und Hass als Lappalie zu betrachten, dann formen wir ihre künftige Gesellschaft. Wollen wir ihnen nicht eine Welt schenken, in der Respekt und Wertschätzung herrscht? Das hat nichts mit zuckerlrosa Wolken zu tun. Und selbst wenn – schau dir den Himmel an – es gibt manchmal zuckerlrosa Wolken, weil unsere Welt ein Wunder ist. Also – wenn das existiert, dann können wir genauso eine Gesellschaft schaffen in der Mitmenschlichkeit und Wärme existieren. Tu nicht so als wäre es nicht möglich, denn wenn wir das Gegenteil erschaffen konnten, dann können wir wiederum das andere Gegenteil genauso schaffen!

© katharina gindra-vady, oktober 2016
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Sweet November – in love with November, eine kleine Fotolovestory mit dem Herbst

on 6. November 2016

Als ich ein Kind war, war der Herbst im Oktober vorbei. Blätter rauschen, im Garten spielen, alles war im November irgendwie kalt, grau und nebelig. Weihnachten schien so weit weg, kaum vorstellbar dass endlich mein Weihnachtskalender geöffnet wird.

Foto pixabay.com

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Jetzt bin ich erwachsen, meine Kindheitsjahre an mir vorbeigerauscht wie die Blätter im Herbst, und ich merke – der November ist einer meiner liebsten Monate geworden.

 

 

Warum?

 

Der letzte Urlaub hängt noch in unserer Erinnerung, während wir die herbstliche Sonne für einen Spaziergang nutzen. Wir denken mit ein bisschen Sehnsucht an die weißen griechischen Häuser mit ihren blauen Fenstern, an die lauten italienischen Straßen abends, an die surrende Hitze bei der spanischen Siesta, an die Ausflüge mit dem Tretboot am See.birdiesworld-4948

 

 

 

 

Der Weihnachtstrubel hat noch  nicht begonnen.

Wir können  noch hinausgehen und das Licht des Waldes ganz ohne künstliche Beleuchtung erleben.

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Die Luft ist klar und rein, es duftet nach gefallenem Laub, gefälltem Holz und Morgentau in der Früh.

Wir finden allerlei Wunder der Natur am Wegesrand, ein Stück Rinde, ein buntes Blatt. Wir können eine Blätterburg für die Igel bauen, damit sie auch ein Häuschen haben.

Foto pixabay.com

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Wir schlagen Wurzeln wo wir sind. Die Erde gibt uns Kraft und Ruhe. Die Sonne im Rücken können wir den Winter erwarten.

 

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Wir nutzen die Sonnenstunden, atmen durch, ein Spaziergang im Wald ist wie ein Wellnesstag.

Es ist noch genug Sonne für uns alle da, der Winter hat uns noch nicht in seinen Fängen.

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Beim Nachhause gehen wirds schon langsam dunkel, unser warmes Zuhause erwartet uns.

Wir brauchen keine lauten Punschstände, und kalte Füße um uns wohlzufühlen. Daheim ziehen wir die buntesten Socken an, pflanzen uns aufs Sofa, und schlagen da unsere Wurzeln bis der Dezember kommt.

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Darum mag ich den November, wir können die schönen Herbststunden nutzen, und uns zugleich auf Weihnachten freuen, ohne Stress, ohne Hektik, und das ganze Bling Bling. Der November ist pur, ehrlich und ruhig.

Und wenn wir ihn so sein lassen wie er ist, gönnt er uns die Verschnaufpause die wir brauchen.

 

© katharina gindra-vady, oktober 2016
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Location, Murauen Graz,

Fotograf, mit herzlichem Dank an Thomas Ringhofer

MakeUp u Styling, privat, mit einem ganz besonderen Dank an die Hairhunter Graz, Filiale Bahnhof, die mir an dem Tag die perfekte Frisur gemacht haben;)!

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Entwicklungssprünge – Theorie und Praxis

on 2. November 2016

Mein Sohn war immer ein ausgeglichenes Kind. Ich bin eine von den Müttern, deren Kind kaum Dreimonatskoliken oder ähnliches hatte. Dafür hatten wir allerdings in seinem ersten Lebensjahr sehr viel andersartige Veränderungen zu meistern. Temporäre Umzüge, Trennung, richtiger Umzug, Neubeginn in anderem Bundesland, es waren schwierige Zeiten, emotional und physisch, für uns beide. Er hatte mit seiner Neurodermitis zu kämpfen, ich ab letztem Herbst mit einer Schilddrüsenerkrankung (auf beides gehe ich in gesonderten Blogposts genauer ein). Das Leben hat uns also ordentlich auf Trab gehalten.

Nun ist quasi Ruhe eingekehrt. Seine Neurodermitis ist gut im Griff, das Verhältnis zu seinem Papa sehr gut, und unsere neue Wohnung endlich unser Zuhause. Menschen die wir als unsere Freunde sehen können. Es geht uns gut.
Und nun, nach der Krippeneingewöhnung, nachdem alles geschafft ist, merke ich wirklich bewusst, was es bedeutet einen Entwicklungsschritt zu erleben und zuzulassen.

Theoretisch weiß ich das ja alles. Alles schon gelesen, gelernt, mit der Muttermilch aufgesogen. Unsere Kinder haben ab einem bestimmten Alter, meist ab zwei, immer wieder mal Wut und Trotzphasen. Vor allem wenn sie sich kognitiv entwickeln, aber der Körper nicht so mit will wie sie. Auch wenn sie ihre Selbstständigkeit entdecken, können sie dieses neue Empfinden mit sehr widersprüchlichen Gefühlsausbrüchen vertreten. Sie wüten, toben und schreien. Sie wollen mit aller Kraft durchsetzen, was sie für diesen Moment als (über)lebensnotwendig erachten. Es ist eine normale Entwicklung, die eigentlich nur zeigt, dass das Kind seine Persönlichkeit entdeckt, und diese auch vertritt, und manchmal auch auslotet wie weit das nun geht.

Foto Pixabay.com

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Es ist eine Sache dies theoretisch zu wissen, aber eine ganz andere, das als Mutter zu erleben. Nachdem mein Kleiner gute fünf Wochen mit diversen Verkühlungen krank war, ist er sehr unausgeglichen. Zudem macht er auch einen klassischen Entwicklungsschritt durch, bei dem er zum ersten Mal seine Selbstständigkeit wahrnimmt, und auch dass er quasi getrennt von mir existiert. Mit seiner zunehmenden Mobilität (er erklimmt jedes Hindernis dass ihm im Weg ist) und sich entwickelnder Sprache (sein Sprachwortschatz erweitert sich täglich), merkt er auch, dass er seine Entscheidungen selber beeinflussen kann. Das stellt uns tagtäglich vor das wiederkehrende Problem, dass er zumeist das Gegenteil von dem will, was ich als seine Mutter für ihn möchte.  Im selben Zuge seiner aufkeimenden Selbstständigkeit wird auch der Hang zu mir wieder stärker. Denn er merkt selber, dass er mit zunehmender Entscheidungsfreiheit auch die Mama immer mehr loslässt. Also sind wir in einem ständigen Wechselspiel zwischen Nähe und Distanz. Teilweise funktioniert beispielsweise das Niederlegen nicht mehr. Er turnt wie ein Wilder am Bett, und kann gar nicht zur Ruhe kommen (Es gibt übrigens Bachblüten Globuli, die helfen ein bisschen beim wieder runterkommen). Wenn allerdings sein Vater ihn niederlegt, der glücklicherweise jetzt sehr häufig bei uns ist, dann kann er mit ihm auch eine halbe Stunde Buch lesen und dabei einschlafen. Wieder so ein klassisches Entwicklungsthema, Kinder triangulieren (so heißt es so schön theoretisch in der Fachsprache). Im Alltag geht es dann häufig genau um solche Kleinigkeiten. Manchmal geht etwas mit dem einen Elternteil einfach nicht, da ist es kein Drama auf das andere Elternteil zurückzugreifen. So merken die Kinder, dass sie nicht nur von einer Person alleine abhängig sind, sondern auch eine zweite Person ihnen Unterstützung bieten kann.

so kann ich zusammenfassend folgendes bestätigen,

  • wenn unsere Kinder besonders grantig und schwierig sind, dann machen sie meist einen Entwicklungsschritt.
  • Häufig gerade dann wenn sie krank sind, nehmen sie sich die Zeit auch noch andere Gebiete zu entwickeln.
  • Sie brauchen beide Elternteile, und egal wie die Familienkonstellation ist (zusammen, getrennt, alleinerziehend mit Kind etc), man muss dafür Sorge tragen dass die Kinder Vertrauen zu beiden Elternteilen fassen können. (Wenn es von Vorteil für das Kind ist) Wenn der andere Elternteil einfach gar nicht zur Verfügung steht, findet am Besten eine Vertrauensperson des entsprechenden Geschlechts bei dem das Kind diese Rolle zuordnen kann.
  • Ja, wir sind ihre Eltern, und das bedeutet wir müssen ihnen auch manchmal Grenzen setzen, ein zweijähriges kann einfach nicht wissen ob Zucker gesund ist oder nicht, oder wieviel es fernsehen kann, oder, oder, oder. Grenzen kann man übrigens auch liebevoll, aber immer noch konsequent setzen. Klingt super in der Theorie, ist mörderanstrengend in der Praxis.
  • Und – das wichtigste von allem – wir sind alle nur Menschen, und es ist vollkommen egal was ich je gelernt oder studiert habe. Ich bin Mama so wie alle anderen Mütter der Welt. Wenn ich Hilfe brauche, muss ich mir die holen. Kein Buch der Welt wird mir je das Gefühl erklären dass ich habe wenn ich mich hilflos fühle. Und ja – es ist normal sich hilflos zu fühlen. Und – seid getröstet – es geht vorbei, vergesst nie das Mantra „es ist nur eine Phase“, denn was auch immer es für eine ist, sie geht vorbei und irgendwann ist sie nur mehr eine Anekdote die ihr eurem Kind erzählt wenn es älter ist. Glaubt an euch und eure Intuition als Mütter, und wenn euch die Luft ausgeht, holt euch Hilfe!!! Es braucht ein Dorf um ein Kind zu erziehen, und das nicht ohne Grund. Niemand kann das alleine, und das sollte auch niemand von sich oder anderen verlangen.
Foto pixabay.com

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Und um euch ein wenig zu trösten, ich habe die Notizen zu diesem Post vor etwa einer Woche geschrieben, und jetzt wo ich sie tippe, merke ich, dass mein Spross seinen Sprung langsam schafft. Zwar ist er immer noch anhänglich und häufig widersprüchlich, aber ich merke tagtäglich, dass er langsam das Gelernte integriert, und wieder ausgeglichener wird. Ich möchte euch damit einfach nur sagen, „es ist nur eine Phase“, und die geht IMMER vorbei.

 

 

 

 

(wers ganz genau wissen will, als Buchtipp: Babyjahre, Entwicklung und Erziehung in den ersten vier Jahren, Remo H. Largo, ist sehr ausführlich und informativ)

 

© katharina gindra-vady, oktober 2016
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