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Oktober 2016

Winterzeit – Schnupfenzeit ? Drei Tipps bei Husten

on 30. Oktober 2016

Wir haben zurzeit einen Dauerschnupfen (mit Atempausen zwischendrin). Bei meinem Sohn heißt das leider auch viel Husten, und die Tendenz zu Bronchitis. Auf der Suche nach Hausmitteln bin ich auf ein paar gestoßen, ist aber natürlich nur eine Essenz dessen, was alles möglich ist.

  • Tuchtropfen, das ist eine ätherische Ölmischung, die man in der Apotheke bekommt, und auf nasse Tücher tröpfelt und zum Trocknen ins Schlafzimmer hängt. Das langsam trocknende Tuch verdampft dann die Öle, und außerdem hat man gleich ein für die Atemwege angenehm feuchtes Raumklima.
  • Brustwickel,20161014_145450 mit einer Mischung aus Sternanis und Olivenöl. Sternanis mörsern (oder wahlweise wie ich, mit dem Hammer zerschlagen – zuvor in ein Tuch geben, damits nicht wegbröselt) und langsam mit Olivenöl erhitzen. Wenn man einen Brustwickel hat (den kann man gut online shoppen) je nach Bedarf ein bisschen Brustsalbe, ein Leinentuch mit dem warmen Öl auf die Brust, und den Brustwickel rundherum. Wir hatten keinen richtigen Wickel, aber es hat auch ein einfaches Stofftaschentuch getan, dass ich dann unter den Body gelegt habe. Zwar war der Body dann ölig, aber wenns Hustenerleichterung bringt, ist es das absolut wert.
  • Ein selber gemischter Hustensaft,20161026_113745 Karotten kleinwürfelig schneiden, Zwiebel kleinwürfelig schneiden, das ganze mit Rohrrohzucker, Honig, oder Agavensirup bedecken und mindestens 8 Std. stehen lassen.Ich hab das ganze dann durch ein Sieb gelassen, und im Aktutfall alle Stunden einen Teelöffel geben

Auch wichtig ist immer Nähe und Berührung in dieser Zeit, manchmal ist es gar nicht die Brustsalbe die die tatsächliche Heilung bringt, aber die Berührung beim Einschmieren regt die Selbstheilungskräfte eurer Kinder an. Wenn sie verkuschelt sind, sobald sie krank werden, ist es manchmal vielleicht anstrengend, aber Nähe und Berührung sind auch absolut notwendig für ihren Heilungsprozess.

 

Natürlich ersetzen diese Hausmittel nicht den Besuch zum Arzt, aber ihr könnt ja vielleicht das eine oder andere Geheimrezept in eurer Mamitheke ausprobieren. Vielleicht hilfts ja.

Und wer sonst noch gute Tipps und Tricks gegen Husten und Bronchitis kennt, kann mir gerne einen Kommentar hinterlassen, ich habe das Gefühl dass wir das immer wieder mal gut gebrauchen können 🙂

 

 © katharina gindra-vady, oktober 2016

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„Das vegane Kochbuch“ S. Forster

on 27. Oktober 2016

Mein Sohn ist allergisch auf Weizen und Milch. Diese Allergie führt mich zu veganer Ernährung. Denn die beweist, dass man auch gute Dinge kochen kann, ohne den Einsatz tierischer Produkte. Natürlich musste ich gleich einen Klassiker unter den veganen Kochbücher testen, und bin relativ gut überzeugt, dass gutes Essen nicht immer über das Leben eines Tieres führt. Vor allem der Brownie hat es mir angetan, ich hätte mir nie gedacht, dass es möglich ist einen guten, saftigen Kuchen ohne Ei hinzukriegen, ist es aber ;)! Bei den Hauptspeisen ist mir persönlich leider zu häufig Tofu drin, da streikt mein Kind mit mir gemeinsam. Aber da kann man einfach eine Alternative zu Tofu finden. Ganz toll find ich auch, dass immer wieder mal Basics beschrieben werden, Saucen, oder wie man zum Beispiel eine Gemüsesuppe selber ansetzt. Ein schönes Kochbuch, wenn man kulinarische Perspektiven auskundschaften möchte.

„Das vegane Kochbuch“ Sandra Forster, Irisiana Verlag, ISBN 978-3-424-15276-0

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„Meditation für Busy People. Wie man den Stress besiegt, auch wenn man keine Zeit hat“ OSHO

on 27. Oktober 2016

Ich bin Mama. Das bedeutet, ich habe einen 24/7 Job. Ich habe keine Gewerkschaft, die mich nach Hause schickt, wenn ich schlafen soll. Ich habe eine Verantwortung, die ich gerne trage, aber die an manchen Tagen ganz schön schlaucht. Bevor ich Mutter war, hatte ich meine Methoden um zur Ruhe zu kommen, Meditation, Yoga, Tanzen, was auch immer gerade mein Herz suchte. Nun sucht es hauptsächlich Schlaf, und selbst wenn ich mal Zeit hätte zum meditieren, dann schlafe ich einfach ein. Im Moment ist es in aller Munde, dass auch Mütter ein Burn Out haben können. Um dem entgegen zu wirken, muss man als Mama lernen Grenzen zu ziehen, wieder mal was für sich tun, und vertrauen dass auch andere Leute unsere Goldschätze versorgen können.

Ich war auf der Suche nach Hilfestellungen, wie ich im Alltag zur Ruhe kommen kann, ohne dabei einzuschlafen, und trotzdem eine gewisse Regeneration zu erleben. Dieses Buch ist ein erster Schritt dahin. In bewährter Osho Traditon wird natürlich auch anfangs auf den Menschen in seiner Gesamtheit als Wesen aus Körper und Geist eingegangen, und im weiteren Verlauf des Buches werden Meditationen vorgestellt und erklärt. Das Buch ist kompakt und durchaus in Etappen lesbar (was wichtig ist, weil ich manchmal lebensbedingt das Konzentrationsvermögen einer Wühlmaus habe). Und – das ist ganz essentiell, es zeigt dass Meditation nicht ein abgehobener Prozess von OHM chanten ist (obwohl das auch seinen Reiz hat) sondern ein Mittel, fast Werkzeug, über dass jeder im Alltag verfügen kann. „Meditation für Busy People“ erdet auf eine schöne Art und Weise, und führt die Spirale, die weg von uns ging, wieder zurück zu uns, zu unserem Kern. Denn aus unserer Kraft entspringend, können wir sowohl als Mütter gut für unsere Kinder sorgen, als auch gut für uns selber sorgen.

„Meditation für Busy People. Wie man den Stress besiegt, auch wenn man keine Zeit hat“ OSHO, LEO Verlag in der Scorpio Verlag GmbH & Co.KG, ISBN 978-3-95736-035-9

 

Mit herzlichem Dank an den Scorpio Verlag für dieses Exemplar!

 

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Prag – Vorweihnachtszeit und alter Adel

on 23. Oktober 2016

Prag, Weihnachtsmärkte, Nostalgie und Weihnachtsduft.

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Vor einiger Zeit war ich in Prag. (Fällt noch unter die Reisen vor Kind, kurz RvB 😉 ) Wir wollten die Prager Vorweihnachtszeit samt berühmtem Weihnachtsmarkt genießen. Wir nahmen uns ein kuscheliges Hotel, und planten mehr oder weniger alles selber, Infos nur über Internet und Vorort. Ich gestehe, ich hätte bei der Planung ein wenig umsichtiger sein können, denn wir haben viele, viele km gemacht, so halb informiert. Da lohnt es sich manchmal einen Profi mit ins Planungsboot zu holen. Zum Beispiel Dertour, die haben sich unter anderem auf Städtereisen spezialisiert.  Man kann sich über deren Website www.dertour.de selber seine Reise zusammenstellen. Mit Touren, Besichtigungen und Eintrittskarten zu kulturellen Events, in einem ganz individuellen Paket. Wäre im Nachhinein keine schlechte Idee gewesen, denn beispielsweise bei unserer Suche nach dem jüdischen Viertel sind wir gefühlte Stunden gelaufen, bis wir endlich die Synagoge gefunden haben, die der Kern dieses Viertels bildet.

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In Prag wird wundervoll Altes in Neues verwandelt. Eine Litfaßsäule wird zur Trafik, und ein ausrangiertes Börsegebäude in eine Einkaufsmall umgearbeitet. So spaziert man nun konsumterroristisch durch die heiligen Hallen des Geldes, naja irgendwie blieb auf die Weise alles beim alten. Nur wird nicht mehr fiktiv, sondern real gehandelt.


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Kein Wunder also, dass in Prag auch jede Menge Nostalgiefilme gedreht werden, es hat noch viel Flair aus seiner Vergangenheit erhalten. Zwar schaut das eine oder andere Gebäude schon ein bisschen renovierungsbedürftig aus, aber es zeugt vom Erhaltungswillen der Inhaber, und macht mitunter den besonderen Charme dieser Stadt aus.

Aber der eigentliche Zweck unseres Besuchs waren ja die Weihnachtsmärkte, die mittlerweile schon Ruhm erlangt haben. Und ich gestehe, jeder Wiener Christkindlmarkt kann einpacken, gegen das, was wir in Prag gesehen haben. Beleuchtung, Dekorationen, Musiker und die Düfte erst, alles schreit gaaanz laut „Vorweihnachtszeit“. Wenn man sich ein gutes Zeitfenster nimmt, also nicht unbedingt die Primetime abends, dann kann man auch mal entspannt durch die Märkte flanieren. Die Märkte sind vielfältig voll Kunsthandwerk und Kulinarik, allerdings aufpassen bei Touristenfallen. Wir haben für ein Wahnsinnsgeld Prager Schinken gekauft, bloß weil wir nicht so genau auf den Preis geschaut haben. Aber ansonsten wirklich schöne Märkte. Wir trauten uns auch auf den großen Hauptmarkt abends, und ich ging rückwärts wieder hinaus, ich konnte mit den Menschenmassen nichts mehr von Stimmung und Geruch genießen. Aber bereits nachmittags war es ein Genuß durch die Märkte zu flanieren, mal einen Baumkuchen zu verzehren (ich habe nirgend wo anders einen so guten Baumkuchen genossen) und sich genüsslich auf Weihnachten zu freuen.dsc_0790

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Bei unseren Wanderungen kamen wir am Prager Operhaus vorbei, an das auch der geschichtsträchtige schwarze Turm anschließt. Natürlich fanden wir auch das National Museum, dass glücklicherweise am Weg vom Hotel in den Stadtkern lag.

 

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Der Blick auf die Prager Burg, übers Ufer der Moldau ist schon wunderschön, und vermittelt, obwohl man in einer Stadt ist, das Gefühl von Weite und Freiheit. Bei gutem Wetter gibts da bestimmt einzigartige Fotomotive, wir hatten ein bissl Novemberwetter im Dezember.

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Die Karlsbrücke ist natürlich auch besonders berühmt an Prag, alle Meter ein anderer Straßenkünstler, oder Musiker, es ist wie ein ganz besonderer Steg der Welten verbindet. Die Statue in der Mitte, der heilige Nepomuk, soll bei dessen Berührung Glück bringen. Natürlich ist an der Stelle mittlerweile eine Kopie angebracht, die vielfachen Touristenhände würden das Original einfach zu sehr abwetzen. Über die Karlbrücke gings ins „alte Prag“ mit seiner Burg, und dem weitläufigen Gelände. Da hätten wir durchaus mehr Zeit verbringen können, aber da ging mir ganz persönlich die Spazierkraft aus. In dem Fall hätte mir ein Profi wie detours schon geholfen, und wir hätten wohl die Route sinnvoller zusammengestellt. Ich hätte allein für die Altstadt schon einen eigenen Tag gebraucht.

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Eine der schönsten Gefühle die ich mit Prag verbinde, ist diese künstlerische Freiheit. An jeder Ecke kann einem Kunst passieren. Die Strassenkünstler allerorts ließen sich viel einfallen, um die Touristen glücklich zu stimmen. Und sollte  bei meinem nächsten Pragbesuch das Straßenbahnnostalgiecafe noch stehen, dann steht das schon auf meiner Wunschliste.

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Fazit, Prag ist eine vielseitige Stadt, die immer was zu bieten hat. Jetzt wo ich weiß, dass ich bei Dertours mein Wochenende besser vorab online hätte planen können, würde ich diese Möglichkeit eher in Kauf nehmen. Wir haben relativ viel Zeit durch die Erkundung der Stadt verloren, die wir dann später besser hätten nutzen können. Dann wär sich das vielleicht auch mit dem Prager Nightlife ausgegangen. Prag sieht uns jetzt aber bestimmt wieder, das nächste Mal aber mit Kind, dafür ohne nightlife. Ich hab online schon ein bisserl recherchiert und Dertour hatte tatsächlich ein Hotel Leonardo im Angebot! Da muss ich ja fast mit meinem Namenspatronenkind nochmal hin!

Informationen zu Reisen findet ihr auch auf ihrer Website, www.dertour.de

 

Dieser Post entstand in Kooperation mit Detour, und gilt als sponsored Post. Alle Links sind nofollowlinks.
 © katharina gindra-vady, oktober 2016

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Biene Maja hat ADHS ?!

on 19. Oktober 2016

Zwei Ereignisstränge laufen sich bei uns gerade über den Weg. Zum einen schaut mein Sohn liebend gern Biene Maja, und zum anderen sehe ich häufiger Dokus oder Berichte über ADHS.
Da ich mit meinem Kind die Biene mit ansehe (Medienkompetenz trainiert man auch indem man die Inhalte der Sendungen überprüft, die die Kinder sehen) fiel mir auf, dass in der heutigen Gesellschaft die lustige und quirlige Biene als ADHS Kind eingestuft würde, und je nach Familienstatus die Eltern schnell mal zur Pille gegriffen werden würden.

Aber sehen wir uns meine Behauptung einmal näher an.
Biene Maja ist die Biene im Stock, die aus der Reihe tanzt. Sie formt Blüten aus Wachs, wenn sie Waben formen sollte. Sie bringt die Reihe der Bienenträger durcheinander, reißt kleine Leuchtblumen einfach aus, und tanzt wild im Bienenstock. Sie will lieber in einer Blüte schlafen, anstatt im Bienenstock. Sie fühlt sich als Teil der Bienengesellschaft, will aber als individuelle Biene ihr Leben selber gestalten. (Wer sich gerne selber davon überzeigen will, auf youtube Folge 1 der neu bearbeiteten Folgen ansehen).
Das interessante ist nun, dass wir diese Biene als Heldin für unsere Kindergeschichten erkoren haben. Warum? Denn sie ist selbstbewusst, lebensfroh und steht zu ihrer Individualität. Wie alle KinderheldInnen, die wir unseren Kindern in Film und Literatur so zeigen.
Warum dürfen also die HeldInnen in Film und Literatur ungezähmte, starke, wilde Wesen sein (Pippi Langstrumpf, Nils Holgerson, Heidi, Biene Maja, Ronja Räubertochter, Momo usw) aber unsere Kinder nicht?

Ich kritisiere da ganz offen unser (pädagogisches) System. Denn sobald ein Pädagoge, oder Psychologe, aber auf jeden Fall ein Profi, zu einem Elternteil hingeht, und sagt „ihr Kind stört“ wird niemand mehr nach der individuellen Aussage dieser Persönlichkeit suchen. Es wird versucht das Kind „anzupassen“. Im besten Fall zuerst mit Training, Lehre und so weiter. Wenn sich das Ganze aber nicht bessert, wird nach einer Erklärung gesucht. Und was würde besser passen als „ihr Kind ist krank“. Was für ein Stein muss dann den Eltern von der Brust fallen, wenn ein Profi sagt – dann sollte es ja stimmen. Und genau da liegt schon wieder der Hase im Pfeffer. Weil das keine Grippe ist, die mit einem Aspirin wieder gut ist.  Aber damit das Kind wieder „funktioniert“, wird aus Rücksicht auf unsere Gesellschaft, auf das soziale System in dem wir leben, die Familie sich beugen. Wird brav Medikamente einnehmen. Wird eine nach wie vor unklare „Krankheit“ annehmen, wie andere eine Haarfarbe.

Wie wichtig ist dabei die Ursache? Gemäß dem ZDF Film „was ist los mit unseren Kindern“ liegen, laut dem Jugendpsychotherapeut Dr. Hans Hopf, soziale Störungen häufig zugrunde (Filmtipp1*). ADHS kann auch auf schwierige Familienverhältnisse zurück geführt werden, auch das Zusammenspiel zwischen Kind und Eltern funktioniert vielleicht nicht richtig (Filmtipp2**). Laut Dr. Schultz, entstehen Anpassungsstörungen bei Kindern die mit den Anforderungen ihrer Umgebung nicht zurecht kommen. (Filmtipp2**).

Und diese Dokumentationen bringen mich wieder zurück zur Biene Maja. Hat irgendjemand von ihr verlangt, sie solle nun im Bienenstock Waben bauen? Ihren Nektar abliefern? Biene Maja durfte ihre Welt auf ihre Art und Weise entdecken, sie durfte lernen was die anderen lernten, aber mit ihrer ganz persönlichen Note. Diese Biene ist keine kranke Biene, durch ihre Besonderheit verbindet sie sogar die Bewohner der Wiese.

Und das bringt mich zu unseren Kindern. Wer das Gefühl hat, da könnte er oder sie eine Biene Maja zuhause haben, der hat da eine/n ganz besondere/n Helden/Heldin. Denn da ist ein Kind das kompromisslos das Leben lebt. Das ehrlich ist, und manchmal viel zu laut (oder sportlich) für die erschöpften Erwachsenen. Und dieses Kind will genauso wie alle Teil unserer bunten Menschenwiese sein. Als Eltern können wir es unterstützen. Wir können ihm Hilfe durch Profis, Therapeuten, Pädagogen, Mediziner. anbieten. Die Pharmaindustrie gibt bloß eine Pille, das Leben meistern kann man nur selber, bzw mit professioneller Unterstützung. Wir können unseren Kindern lehren mit Gefühlen umzugehen, Präventionsprogramme bereits im Kindergarten ins Leben rufen. Neurofeedback, Verhaltenstherapie, so viele Möglichkeiten sind auch ohne Medikamente möglich.  Zum Beispiel mit dem Programm „Faustlos„, hier wird schon im frühen Kindergartenalter der Umgang mit Impulsen geübt.
Ich kann verstehen, dass man müde ist, erschöpft, wenn man ein „Zappelphillipp“ Kind zuhause hat, vielleicht sogar eines, dass seine Impulse nicht kontrollieren kann. Ich weiß aber, dass wir alle unsere Kinder lieben, und daher liegt es in unserer Verantwortung ihnen das Beste für ihr Leben mitzugeben, dass uns möglich ist.

Ich muss gestehen, bei der Recherche zu diesem Beitrag wurde mir ganz schwindlig. Ein ständiger Kampf zwischen Beweis und Vermutung, Genetik und Umfeld. Aber immer wurde von Krankheit gesprochen. Ich denke solange wir in unseren Köpfen noch an Krankheit glauben, solange wird die Aufmerksamkeitsstörung  weiterhin als Problem gelebt. Die traurige Wahrheit ist, Krankheit macht krank, Krankheit stigmatisiert zumeist. ADHS oder ADS Kinder sind einfach Kinder. Sie haben ihre Sorgen und Freuden wie alle anderen. Lassen wir ihnen ihre Kindheit, in der Wahrheit wie sie ihnen möglich ist, denn unsere Kinder sind wie ein Schulrucksack „Der Inhalt ist ähnlich, aber er ist nicht gleich“ (Filmtipp2**).

 

LINKS: http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/was-ist-los-mit-unseren-kindern-adhs-und-andere-diagnosen-100.html

http://www.schulpsychologie.at/gewaltpraevention/praeventionsprogramme/faustlos/
http://www.bvpraevention.de/cms/index.asp?inst=bvpg&snr=9116

 

 © katharina gindra-vady, oktober 2016

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Was zum … ist ein SWAG, und sonstige Erlebnisse aus Kata Tjuta, Ayers Rock, Northern Territory, Australien

on 16. Oktober 2016

Auch wenn ich im Moment nicht reise, so habe ich schon wunderschöne Orte gesehen, und möchte meine Erlebnisse und Bilder gerne mit euch teilen. Den Anfang meiner Reiseberichte mache ich mit einer, für mich sehr wichtigen, Australienreise 2011. Ich flog mit einer Freundin nach Sydney, zur Hochzeit einer ihrer Freundinnen, und wir sahen Sydney und Umgebung, Alice Springs samt Ayers Rock/Uluru und SWAG Tour, und Cairns samt Regenwald. Ich möchte euch gern in drei Beiträgen die Erfahrungen meiner Reise posten, vielleicht findet ihr Inspiration oder Ideen für eure eigene Tour. Entgegen unserer Reiseroute fange ich mit unserer Reise ins Northern Territory an. Für mich war diese Tour die wichtigste, Ayers Rock und die umgebende Natur zu sehen, war einer meiner tiefsten Wünsche als ich nach Australien fuhr.

Wir buchten bereits vorab eine Tour bei der australischen Seite ulurutoursaustralia.com. Drei Tage im Outback, zwar mit Guide und Tour, aber auch unter dem Sternenhimmel in einem SWAG. Wir kamen uns ganz verwegen vor, so etwas wildes wie, im Freien zu übernachten in Australien, zu wagen. Im Nachhinein muss ich ganz klar sagen, es war das Adrenalin wert, der Sternenhimmel über uns hielt uns manche Nacht wacher als so manche Partynacht es je vermögen würde.

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Foto Privat

Wir starteten am Flughafen in Alice Springs. Dort wurden wir bereits von unserem Tourguide mit Kleinbus samt Anhänger erwartet.

Mit dem Bus im roten Herzen Australiens

Auf dem Anhänger sieht man übrigens am Dach unsere SWAGs, es stellte sich im Zuge unserer Recherche nämlich heraus, dass dies robuste Outdoorschlafsäcke sind. Und ansonsten war der Anhänger mit allem gefüllt, was man so für drei Tage Camping für etwa acht Leute braucht.

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Foto privat

Im Grunde waren wir für die drei Tage auf Campingurlaub im touristisch erschlossenen Outback.  Es ging gleich los zum Ayers Rock, ich spürte wie mich dieser Berg einfach zu sich rief, und freute mich riesig auf den Spaziergang und das Aboriginal Cultural Center, dass wir dort besuchen würden.

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Foto Privat

Der Uluru – Ayers Rock

Rund um den Uluru ist natürlich alles touristisch erschlossen, also war auch eine dem Motto entsprechende Bank nicht weit. Obgleich der Uluru nicht fotografiert werden sollte (zumindest wenn man die aboriginal Kultur respektiert), bat ich dann doch meine Freundin ein Foto zu machen. Zu sehr wünschte ich mir eine Erinnerung.  Ich werde den Spaziergang um den Uluru nie vergessen. img_0564

Es herrscht dort wirklich eine ganz eigene Energie. Die eine Seite des Berges gilt als „Männerseite“ Die andere als „Frauenseite“ Dementsprechend wurde in den Höhlen, die sich am Fuße des Berges befinden, unterschiedliche Dinge praktiziert. Fand man auf der einen Seite eine Höhle wo gekocht und Gemeinschaft gepflegt wurde, so war die andere Seite ein perfekter Ort für Jagd und Wettbewerb. Auch wenn jetzt bei diesen Sätzen so manch Genderbeauftragte sich seine Haare rauft. Für die Aborigines funktionierte das System so, und durch die klare Verteilung der Aufgaben, war auch die Struktur des Stammes sichergestellt. Ganz persönlich empfand ich die Frauenseite als ruhiger und heimeliger, und wurde ganz aufgeregt, als ich den Berg umrundete. Im übrigen erfuhr ich dieses Detail erst später durch unseren Tourguide, der uns mit jeder Menge Informationen über die Aborigines versorgte. Wir sahen uns dann auch das „Aboriginal Cultural Center“ an, dass sich bemühte, die Kultur des Stammes für den Touristen schmackhaft zu machen. Dass wir allerdings keine Ahnung haben von der Kraft dieses Tribes und seiner tiefen Verbindung mit der Erde, war mir damals schon klar, und wurde es mir durch diese Reise noch mehr. Sie schützen ihre noch verbliebenen heiligen Orte und Rituale sehr, und man merkt, dass einem indigenen Volk zutiefst unrecht getan wurde, als versucht wurde, es zu „europäisieren“. Gerade in Alice Springs, am Ende unserer Tour, wurde das sichtbar für mich. Abends gab es noch Abendessen am Straßenrand, mit Blick auf Uluru und Ausblick auf Kata Tjuta, welches wir am nächsten Tag besuchen würden. Die SWAGs erwiesen sich übrigens nicht nur als Schlafsäcke, sondern auch als tolle Sitzpolster.

 

Kata Tjuta, eine Wandertour

Der nächste Tag war geprägt von einer sportlichen Tour durch das „Valley of the winds“ bei Kata Tjuta, den Olgas, und Kings Creek Station und dem Ausblick auf die George Hill Ranges. Wir begannen mit einem ausgiebigen Camperfrühstück am Straßenrand. Und so ging es auf eine große Wandertour durch die Olgas bei Kata Tjuta.img_0577

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Foto privat

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Foto privat Valley of the winds, Kata Tjuta

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Foto privat Kata Tjuta

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aus dem Aborignal übersetzt bedeutet der Name Kata Tjuta „viele Köpfe“ und genauso sieht diese einzigartige Berglandschaft aus. Die Anangus (ein aboriginal tribe) haben den Berg für ihre Rituale zugesprochen bekommen. Daher ist der Zugang für Touristen nur begrenzt, was ich aber als absolut passend empfunden habe, da wir bei all den Besichtigungen und Wandertouren oft heilige Gebiete   der Aborigines betreten, und ein Minimum an Rückzug für dieses mit der Natur so verbunden Volk gewahrt werden sollte.  Besonders einzigartig ist bei all diesen Bergen die Farbe der Erde und des Gebirges. Ich fühlte mich durch dieses allumgebende Rot zutiefst geerdet und so angekommen wie selten in meinem Leben.

 

Am Weg zur Kings Creek Station, genossen wir schon den (Vor)ausblick auf die George Hill Ranges.

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Quelle privat George Hill Ranges

Die Kings Creek Station ist eine Art Camping Base mit Kamelfarm und kleinem Shop mitten im Outback. Wo wir dann auch unsere Zelten aufschlugen.

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Foto privat Kings Creek Station

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Foto privat

 

 

 

 

 

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Quelle privat

 

Wir schlugen unsere Swags auf, bereiteten unser BBQ mit selbst überm Feuer gebackenem Brot zu, und genossen den Sonnenuntergang.  Logischerweise mit den (erwachsenen) Erfrischungsgetränken und Schokolade aus dem Outbackladen.
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Quelle privat

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quelle privat

 

 

 

 

Watarrka National Park

An unserem dritten Tag ging es in den Watarrka National Park. Die Sandsteinwände beeindruckten mich durch die Schroffheit, und gleichermaßen Zartheit, mit der die Natur einzigartige Kunstwerke geschaffen hat. Wir spazierten durch eine faszinierende Landschaft aus kugeligen Bergen, abgestürzten Felswänden, und kleinen Zauberorten (Garden of Eden).

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Foto privat, garden of eden

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Foto privat Watarrka National park

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Foto privat

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Foto privat, Wattarka National park

Der Garten von Eden war wie eine kleine Oase im Tal dieser kargen Felswänden, eine kleine Wasserstelle, Fauna und Flora, unberührt von Menschenhand.

 

 

 

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Foto privat

Als Abschluss unserer Tour gab es einen kleinen Kamelritt in einer Outback-Farm. Es war schon ganz interessant ein bisschen ein Gefühl fürs Farming im großen weiten Land zu bekommen.

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Quelle privat

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Quelle privat

 

 

 

 

 

 

Ich ersparte mir allerdings die Runde am Tier. Für mich steht Australien immer noch für Koalas und Kanguruhs, und irgendwie passte das Tier mit Höcker da nicht rein für mich. Zwar kann man sich in der Gegend über Wassermangel beschweren, aber über Platzmangel hatten die Tiere bestimmt nicht zu klagen. Die Farm war einfach riesig.

 

Wir wurden am Ende unserer Tour in Alice Springs abgeliefert, da gab es dann nach drei Tagen Wandertour einmal eine gescheite Dusche und ein ordentliches Abschlussmahl in einer Bar. img_0774

 

Alice Springs, eine verlorene Stadt

Tatsächlich habe ich aber von Alice Springs keine weiteren Bilder. Zu deprimierend war diese Stadt für mich. Es war wie ein Durchreisezentrum für Touristen, mit aboriginal Kitsch für zuhause. Wie eine dieser Städte die man in Wild Western Filmen sieht, nur ein bisschen moderner. Aber wenn du hinter die Straßenecke gesehen hast, dann wurde einem bewusst, dass ein gesamtes Volk benutzt und missverstanden wurde. Es mag sein, dass in den letzten Jahren viel versucht wurde,  um die Fehler gut zu machen die diesem so naturverbundenen Volk angetan wurde. Aber es ist solange nicht genug, solange nicht deren Traumzeit gewürdigt und geschätzt wird. In Alice Springs sah ich so viele Aborigines, die durch den Druck so zu sein wie wir, sich selber in Alkohol und Drogen flüchteten und dadurch am Rande der Gesellschaft endeten. Es tat mir in meinem Herzen weh, denn ich weiß aus tiefster Seele, dass sie ein kraftvolles Volk sind, dass – wenn man ihnen ihre Rituale lässt – diese Erde genauso schützen und ehren wie sie es verdient. Wir „Europäer“ sollten uns ein Beispiel nehmen an solchen Stämmen, und nicht glauben sie durch Missionierung zu verbessern. Wir haben ihnen damit keine Freude gemacht. Aber ich bin sicher, dass die aboriginal people ihre Traumzeit bewahrt haben, und wir ihre Geheimnisse nie erfahren. Nicht solange wir unser Leben auf der Ausbeutung von Mutter Erde aufgebaut haben.

Ich bin so dankbar für diesen Teil meiner Reise in Australien. Es hat mir so viel Kraft gegeben, irgendwie auch den Grundstein gelegt für meine eigene Traumzeit, und ich weiß dass diese Orte tief in meiner Seele gespeichert sind, und mich verbinden mit der die ich bin.

Dies war der erste Teil meiner Australien Serie, ich werde euch nächste Woche über Anreise und ein paar Sydney hotspots berichten. Aber Ayers Rock war eben das Highlight für mich, und das wollte ich ich nicht vorenthalten.

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Bloggen – digitale Geschichtenerzähler

on 12. Oktober 2016

Ich bin ein Newbie beim Bloggen. Daher muss ich erst mal netzwerken und schauen, dass ich meine Leser erreiche. Manchmal wird mir ganz schwindelig, bei all den Dingen die ich können müsste, websiten programme, Online marketing, Content management, Zielgruppenerfassung, Mediakit, Fotobearbeitung und was weiß ich was. Und dann natürlich  Vernetzung. Dabei wollte ich einfach nur Geschichten erzählen. Das Bloggen hat den Nachteil, dass man nicht sieht, ob man jemand erreicht, ob die Geschichte, das Erzählte beim Leser ankommt. Also sucht man sich seine Bestätigung in der Statistik. Schnell verfällt man einem unnötigen Konkurrenzgedanken, bei dem man beginnt zu befürchten, jemand könnte vielleicht Leser wegschnappen, nur weil die Themenbereiche sich ähneln.  Aber jetzt, wo ich versuche mich stärker zu vernetzen, merke ich dass Bloggen keinen Wettbewerb nötig hat.

Wir alle sind Geschichtenerzähler. Wir berichten von Erlebtem, Probiertem und Gedachtem. Wir inspirieren Menschen, zum Nachdenken, zum Nachmachen, zum Mitmachen.

Es braucht keine Konkurrenz. Denn so vielschichtig wie die Menschen sind, so vielfältig ist die Bloggerszene. Sogar wenn sich Autoren auf demselben thematischen Blogpfad bewegen, sie werden nie dieselbe Sicht auf ein Thema haben.

Bei den Aborigines gibt es in jedem Stamm einen Geschichtenerzähler.

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Er ist dafür zuständig die Geschichten des Stammes zu erhalten und weiterzugeben. Es ist eine Ehre und eine Aufgabe. Irgendwann kann es sein, dass der Erzähler eine neue Gabe in sich entdeckt und ein neuer Geschichtenerzähler im Tribe geboren und gewählt wird. Aber immer ist da jemand, der durch seine Geschichten verbindet und vereint. Der durch seine Erzählungen vor Fehlern bewahrt, und zum Lachen animiert.

Wenn ich an Blogger denke, möchte ich gerne an unsere gemeinsamen Geschichten denken. Ich möchte die Stärke darin erkennen, dass jeder seine Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise erzählt. Man sagt ja „Konkurrenz belebt das Geschäft“. Ich denke beim Bloggen geht es nicht um den Wettbewerb. Es geht um das Erzählen von Geschichten, um die Freiheit der Seele und Menschen. Oft vergessen wir, was einzelne Blogger auf sich nehmen um vom Leben zu berichten. Berichte von Menschen, die aus Kriegsgebieten schreiben, gegen Regimes aufstehen, und so viele tapfere Erzählungen von diversen  menschlichen Katastrophen. Es geht nicht um die Likes, es geht nicht um die Statistik. Es geht um deine Stimme, um dir Gehör zu verschaffen und offen zu sein für Neues.

Gerade in unseren europäischen Kreisen verliert man sich oft in Statistiken oder anderen Oberflächlichkeiten. Man will Geld verdienen mit dem Blog.  Und dazu braucht man eine große Leserschaft. Ich glaube, manchmal müssen wir uns einfach daran erinnern, dass es keinen größeren Lohn gibt für Geschichtenerzähler, als jeder einzelne Mensch, der gebannt der Geschichte lauscht. Ich selber hätte das fast vergessen, auf meiner Suche nach Likes, Zugriffen und Hits. Aber zum Glück gibt es dann irgendwo eine andere GeschichtenerzählerIn die mich daran erinnert, dass es nie um meine Statistik ging, sondern immer nur um die Freiheit meine Geschichte zu erzählen.

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Foto pixabay.com

 

 

 

 

 

 © katharina gindra-vady, oktober 2016
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„The Cure – Der Schlüssel zur Heilung“ Ein Film von David L. Scharps, Trinity Verlag

on 11. Oktober 2016

Ich musste, oder durfte, mich im Lauf des vergangenen Jahres persönlich sehr intensiv mit dem Thema Heilung beschäftigen. Eine Schilddrüsenerkrankung (mit Details versorge ich bei einem anderen Blogpost) hatte mich in die Knie gezwungen. Ein „Höllenhund“ entfacht.
Aber bei näherer Betrachtung eröffnet und jede Krankheit die Möglichkeit individuelle Heilung zu finden und unsere Zellen und unseren Geist zu generieren. Der Film „The Cure – Der Schlüssel zur Heilung“ präsentiert einen Weg Heilung zu finden. In einzelnen überschaubaren Kapiteln wird anhand von gezielten Interviewfragen gezeigt, dass wir nicht nur eine Krankheit haben, sondern auch den Heilungsschlüssel auch in uns. Betroffene die durch eine klare Umstellung ihrer Lebensbedingungen Gesundheit erlangt haben, kommen genauso zu Wort wie Experten aus dem medizinischen Fachbereichen und der Holistischen Lehre.  The Cure ist ein guter Film, um sich selber zu erlauben, an sich zu glauben, und an die Kraft seine Heilung aktiv voranzutreiben. Heilung ist nicht nur ein Prozess des Körpers, sondern auch der Seele und unserer Zellen die tagtäglich so viele Wunder vollbringen können. Das ist mein ganz persönliches Resümee nachdem ich diese DVD genießen konnte.

„The Cure – Der Schlüssel zur Heilung Warum Gedanken, Gefühle und Überzeugungen über unsere Gesundheit entscheiden“ Ein Film von David L. Scharps, Trinity Verlag, ISBN 978-3-95550-078-8

Mit herzlichem Dank an den Trinity Verlag für dieses Exemplar!

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Eingewöhnung in der Krippe

on 7. Oktober 2016

Mein Sohn ist jetzt seit genau einem Monat in der Kinderkrippe. Gleich am Anfang mussten wir eine Pause einlegen, weil er natürlich krank wurde. So nach dem Motto „willst du, dass dein Kind krank wird, steck es in den Kindergarten“. Aber irgendwie auch nachvollziehbar. Denn er hatte, bis auf seine Neurodermitis, keinerlei Probleme mit seiner Gesundheit, irgendwann muss das Immunsystem ja auch lernen mit den Viren umzugehen.

Kinderkrippe, Kindergarten, oder Schulbeginn, das sind alles ganz besondere Anfangszeiten für Mutter und Kind. Ich konnte bei mir selber, aber auch bei den anderen Müttern, beobachten, dass wir da ganz schön sentimental werden können, und auch ziemlich überempfindlich. Unsere Kinder sehen den Anfang meist gelassen. Für sie ist es einfach toll und aufregend. Die neue Gruppe, die neuen Regeln, das neue Spielen. Während wir also mit unseren Schnief-sentimental-Gedanken kämpfen, spielt unser Kind und findet die neue Krippe/Kindergarten/Schule ganz toll. In dieser Zeit ist es sogar für unsere Kinder leichter uns gehen zu lassen, weil einfach die Ablenkung noch so groß ist. Aber es kommt ein Zeitpunkt da kippt das Ganze. Die Mütter /Väter beginnen ihre neue Freiheit zu genießen, lassen das Kind gerne ein paar Stunden in der Betreuung. Und da merkt das Kind, dass es da nichts Neues mehr gibt, und dass die Eltern aber jeden Tag aufs Neue geht.

Dann ist sie da. Die Krise. Die Eltern sind überrascht, weil ihr Kind plötzlich nicht mehr alleine in der Krippe bleiben will. Für mich ist das irgendwie klar. Wenn wir das aus der Perspektive des Kindes überlegen, dann ist diese Phase vorprogrammiert. Das Kind nahm an, dass dies eine Spielgruppe wie viele ist, und die Eltern bald wieder da sind. Und dann spürt es die Regelmäßigkeit, es merkt, dass die Eltern immer gehen, vielleicht sogar länger wegbleiben.  Es ist auf sich selber angewiesen. Da helfen natürlich einfühlsame Pädagogen, aber aus der Sicht des Kindes ist es alleine. Es muss zu diesem Zeitpunkt lernen, dieses Gefühl auszuhalten und zu verarbeiten.
Wir als Eltern sind da sehr gefordert. An dem Punkt können und dürfen wir nicht zurückrudern. Es hat einen Grund, warum wir unser Kind in eine pädagogische Institution gegeben haben. Aber wir können bei dieser Phase unsere Kinder trotzdem gut begleiten. Jeder der sich mit seinem Kind beschäftigt, weiß was es braucht. Der eine sucht Nähe, der andere braucht Spiele oder Bewegung.
Darum,
beACHTE dein Kind.
Gib ihm das was es emotional braucht, in der Zeit wo du es siehst.
Erkläre ihm immer wieder, dass du wieder kommst,
akzeptiere und WERTschätze seine Gefühle.
Vielleicht findest du auch ein Kuscheltier, oder etwas von zuhause das du mitgibst, um ihm eine Art „Verbündeten“ mitzugeben.
Auch wenn es im Moment nicht gleich besser wird, dein Kind fühlt sich in seiner Gefühlswelt verstanden und akzeptiert, wenn du mit ihm die Situationen besprichst.
Das ist meine Perspektive als Pädagogin.

Als Mama kann ich nur sagen, mein Sohn ist dabei, in der Krippe anzukommen. Das merke ich daran, dass er mich gehen lassen kann, aber auch daran wie viel Kraft ihm das kostet. Er geht sofort, nachdem wir zuhause sind, schlafen und braucht unendlich viel Kuschel und Leseeinheiten. Ich geb ihm das gerne, und freue mich wenn er mir so klar zeigen kann, was er braucht. Kürzlich hab ich mit einer Pädagogin gesprochen, und die sagte mir „Schau, wenn du merkst, dein Kind kann am Freitag einfach nicht mehr, ist erschöpft und ausgelaugt, dann kannst du natürlich entscheiden, dass ihr nur eine vier Tage Woche macht.“ Und genau dass ist der Punkt. Wenn ich wählen kann, und die Bedürfnisse meines Kindes so erfüllen kann, dann werde ich das tun. Klar. Wenn ich schon eine fixe Arbeit habe, oder mir meine Zeit nicht einteilen kann, dann geht es nicht. Aber dann kommen wir wieder dahin zurück, dass ich die Zeit die ich dann habe, meinem Kind schenke. Ich sags euch ganz ehrlich, ob die Wohnung geputzt ist, oder der Kuchen selbst gebacken, ist in der Phase deines Lebens wirklich egal. Es ist eine Zeit, wo dein Kind dich braucht, und diese Zeiten werden weniger werden. Denn unser Leben entwickelt sich nun mal zu mehr Selbstständigkeit. Aber sie plumpsen nicht aus unserem Bauch und sind nach zwei Jahren schon selbstständige Wunderwuzzis. Sie brauchen unsere Hingabe, Zeit und Pflege, damit sie das Vertrauen in diese Welt aufbauen können. Das ist unsere Aufgabe als Eltern. Ihnen die Wurzeln zu geben, damit sie ihre Flügel selber entfalten können.

Foto pixabay.com

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 © katharina gindra-vady, oktober 2016
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Bei der Geburt wurde auch eine Mutter geboren, eine Ode an die einsamen Mütter

on 3. Oktober 2016

Eine einsame Mutter.
Sie erstickt in Routinen.
Muss funktionieren.
Betäubt sich – Realitätsfluchten –
Antidepressiva, Alkohol, Zucker, what else?
Sie möchte doch so gern sein wie früher.
Aber es gibt keinen Weg dahin.
Wie auch?
Für ihr Kind würde sie sterben.
Für ihr Kind ist ein Teil in ihr wie gestorben.
Ist er es wirklich?
Vielmehr wurde er transformiert.
Er – das „alte“ ich.
Keiner hat ihr das gesagt.
Sie fühlt sich, als wär sie die einzige, die sich verloren hat.
So lebt sie nun – mit dem Gefühl die Alte zu sein.
Aber sie ist wie neu geboren.
Als sie ihr Kind zur Welt brachte, kam nicht nur ihr Baby.
Es wurde eine Mutter geboren, die es zuvor nicht gab.
Jetzt steht sie da – alleine – den Körper immer noch schützend –
um ihr Baby, ihr Leben lang.
Je länger sie es ins „Groß werden“ bringt,
desto mehr sammelt sie die Puzzlesteine ihres Selbst wieder auf.
Das alte Bild – neu zusammengesetzt.
Alte Freundschaften, Vorlieben, Begeisterungen –
alles zerschellt.
Es blieb der leere Raum.
Für Neues.
Und nun –
wenn sie die Leere endlich zulässt,
fügt sie die Teile des Puzzles in ein Bild.

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Foto, pixabay.com

 

text copyright katharina gindra-vady, september 2016

 

 

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