Die Reiselust hat mich gepackt, und ich folge ihrer Spur wie die Vögel die Richtung Süden gezogen werden. Ich möchte so gern mit meinem Sohn verreisen. Ihm drei Wochen am Meer gönnen, denn das würde seiner Neurodermitis bestimmt den Garaus bereiten. Also suchen sein Vater und ich nach günstigen Möglichkeiten ans Meer zu kommen. Gar keine so leichte Aufgabe, mit geringem Budget (am besten gar keins;)) und dem Wunsch am Meer zu sein. Die Reiseziele sind eingrenzbar zur Zeit, da Ägypten und die Türkei für mich persönlich mit so einem kleinen Kind ausscheiden, bleiben Spanien, Griechenland und Italien über. Kroatien kann man vergessen wenn man was günstiges sucht. Um das selbe Geld komm ich mit Halbpension und Flug nach Spanien. Und ich muss mir niemand organisieren der mich mit dem Auto fährt, weil wir ja kein Auto haben bzw ich fahren könnte.
Ich bin gespannt ob wir die Challenge hinbekommen und ein Ziel finden dass leistbar ist, und auch gut für unseren Sohn.
In meinem Unikurs hatten wir übers Reisen gesprochen. Und in meinen Reisefingern juckt es. All meine Studi-Kolleginnen können einfach mal so für einen Monat surfen gehen, oder mal ins Ausland für ein Semester. Gut, die haben keine Kinder, und sind bedeutend jünger als ich, also gönne ich es ihnen gerne. Aber ich muss meinen Weg finden um einen Reisemöglichkeit mit Kind zu schaffen.
Als erstes gibt es aber was viel wichtigeres, ein Foto von einem Ort an einem gut sichtbaren Platz in der Wohnung zu platzieren. Denn Wünsche können nur wahr werden wenn wir ihre Bilder manifestieren, in unserem Leben und unseren Herzen.
Heute hab ich beim Blättern in Verlagskatalogen einen Buchtitel entdeckt der in etwa so lautete – so wie es in deinem zu Hause aussieht, so sieht es in dir aus.
Tja, ein schneller Rundblick durch Polsterburgen, volle Eßtische, ausgestreute Bauklötze, verstreute Bücher und so weiter zeigte mir dass in meinem Haus zwei Leute wohnen die jede Menge Platz brauchen und ihre Güter gern verteilen ;).
Und ich muss mir das Buch jetzt gar nicht bestellen um mir klar zu sein, dass zumindest ich in meinem Leben und in meiner Wohnung Ordnung schaffen muss. Und meine Wohnung mal der erste Schritt ist.
Und ganz ehrlich. Ich liebe diese Hütte hier. Die hat so viel mit mir zu tun, und ich fühle mich hier so wohl. Selten habe ich so schön gewohnt! Da ist es ja nur eine Form der Wertschätzung meiner Selbst wenn ich anfange konsequent Ordnung zu halten. So weit es halt mit Kind möglich ist;)!
Ich kann mich gut erinnern. Als ich noch für mich allein verantwortlich war, und man die Wochenenden für sich hatte, da waren die Sonntage entweder super, weil man irgendwas geplant hatte, oder frustrierend weil man das Gefühl des Alleinseins am intensivsten erlebte. Ich hatte jede Menge FreundInnen die diesen Tag richtig gehend hassten und froh waren wieder in eine geplante Woche zu kommen.
An Sonntagen sollst du ruhen. Da haben die Katholiken schon was lustiges erfunden. Ein verordneter Tag sozusagen zur Entschleunigung. Eine Art Familientag. Nur dass die Familien sich mit der Zeit ändern, und so gibt es jede Menge Singleelternteile die mit ihrem Kind alleine in den Park gehen. Alleine auf den Spielplatz. Alleine ins Bad. Und das ist ja auch okay so. Auch gut so. Man muss nur darauf achten dass man die Ressource in diesem ALLeinSEIN achtet. Für mein Kind bin ich die Welt, so wie mein Kind für mich die Welt ist. Darum können wir diese quasi zweisamen Zeiten mit unseren Kindern auch als Geschenk sehen. Da gibt es noch UNS-Zeit, wahlweise mit Mami oder Papi, aber auch diese Zeit kann unterhaltsam und bereichernd sein, wir sollten aber auch dringend damit aufhören auf andere Leute zu schielen, im Glauben die hätten es vielleicht besser als wir.
Denn “es ist was es ist sagt die Liebe” E. Fried.
Drei Tage hält sich der Smoothie echt nicht im Kühlschrank. Lektion, Gemüse nur am Verzehrtag shreddern. Und überhaupt, geshaktes Gemüse und Obst, egal wie fein, das is was wo ich wirklich noch einiges an Gewöhnungszeit für meinen Körper brauch. Ich bekomm derart Hunger auf Kohlehydrate und Fett sobald ich die zu mir nehm dass ich das besser gezielt ansetze, und mein persönliches Green Smoothie Rezept noch finde.
Wie häufig hast du eigentlich schon mal mit Menschen ehrlich gesprochen die du nicht kanntest? Was ist das mit uns, dass wir glauben jemand “Fremder” wäre immer mit Vorsicht und Sicherheitsabstand zu genießen. Heute hat uns jemand, den ich über Will Haben kontaktiert habe, einen Standspiegel gebracht, und ich hatte ein tolles Gespräch mit ihr, übers Leben und was da so kommt. Gespräche müssen uns nicht immer wohin führen, sie können uns einfach einen Moment erhellen, wir müssen nicht ständig irgendwelche Mauern hochziehen, Rollen spielen. Manchmal genügt es man selber zu sein, und den anderen sein zu lassen. Und dann kann man auch mit einer vollkommen Fremden übers Leben reden. Man muss sich einfach mal auf sein Gefühl verlassen. Ich freue mich über diese Begegnung, nicht weil sie was bringt, oder zu was führt, sondern weil sie mir gezeigt hat, dass ich meiner Intuition wieder traue. Dass ich meinem Gefühl traue, dass ich mit diesem Menschen der mir da gegenüber steht von Herz zu Herz reden kann, und keine Werte oder Urteile erhalte, oder fälle.
Wir sollten in unseren Leben einfach alle mal mehr von Herz zu Herz sprechen, dann würden wir uns viel Einsamkeit und manchmal sogar Bitterkeit ersparen.
Der GGS ist nicht ganz mein Fall, frisch gemixt ist er ganz okay, aber irgendwie doch wie ein ganzer Kopf Salat aufeinmal. Aber ich schaff die empfohlene Menge wirklich kaum. Im allgemeinen war ich noch nie ein großer Gemüsejunkie, mir wird einfach wirklich schnell schlecht darauf. Und ich merke, dass je mehr ich an Gemüsesmoothie zu mir nehme, dass ich immer mehr Süßkram will.
Ich habe ein tolles Buch über die Verlagsgruppe Randomhouse bekommen. “Beauty detox power” von Kimberly Snyder. Und irgendwie passt das jetzt zum neuen Motto dass ich habe. Wir sind nicht nur was wir essen, wir sind auch ein Energiesystem aus Chakren. Was wir essen, denken, fühlen wirkt sich auf uns und unsere Gesundheit aus. Neu ist der Inhalt nicht für mich, aber anregend und die wundervollen Bilder inspirieren. Und Rezepte fürs Chakrensystem gibt’s auch;)! Außerdem hab ich ein Rezept für einen “glowing green smoothie” gefunden, dass ich gleich ausprobieren werde.
Ganz sicher bin ich nicht ob ich davon überzeugt bin, und die empfohlene Menge schaff ich sicher nicht. Aber ein Glaserl pro Tag wird sich schon ausgehen. Jede Menge grünes Gemüse und Obst fein gemixt. Mal sehen ob ich mich daran gewöhnen kann.
Literatur: Beauty Detox Power, Kimberly Snyder, Südwest Verlag, ISBN 978-3-517-09456-4
In der Früh hör ich mir gleich beim Frühstück Gespräche mit Gott an, zum Glück gibt es Youtube und wir können uns derlei Weisheiten jederzeit anhören.
Besonders bleibt mir der Gedanke im Kopf dass wir einfach ein Teil des Ganzen im Sinne unsere Göttlichkeit sind.
Und – im Leben geht es nicht ums Lernen, es geht ums ERINNERN, darum sich wieder daran zu erinnern über was für Gaben und Schöpfungskraft wir verfügen.
Offiziell abgebrochen. Doch ich fühl mich nicht so. Das Fasten wurde durch die Fülle abgelöst. Es stimmt, ich habe nun keine 40 Tage auf Zucker u Co verzichtet. Aber möglicherweise passt das gerade einfach nicht ein mein Leben. Ich habe hier ein eineinhalbjähriges Kind zu Hause. Ich schupfe mein Leben größtenteils alleine und versorge uns zwei gut. Ich nähre immer noch, auch wenn das mitm Stillen vorbei ist. Das Nähren braucht Kraft. Solange also niemand an der Tür steht, und mich durch ein kraft- und lustvolles Fasten führt, liegt dieses Vorhaben auf Eis. Stattdessen werde ich mich den Rest der 28 Tage nähren. Zwar habe ich vor die Balance zwischen gesund und ungesund zu wahren, und weiterhin seelische und körperliche Gesundheit bevorzugen, aber ich werde mich u somit uns im Alltag nähren. Wenns notwendig ist auch mal mit was süßem. Ich will für die Genussmomente im Alltag dankbar sein, und sie zelebrieren. Und wenns auch mal “nur” ist im Park auf einer sonnigen Bank eine Kindermilschschnitte zu verdrücken während mein Kind schläft.
Abbruch des detox ernährungsprogramms. Drei Kindermilchschnitten, ein alkoholfreier Radler und ein Apfelchurro brechen mein Fasten.
Ich komme zum Schluss, dass mein Programm zurzeit keinen Verzicht beinhalten darf. Ich bin zu müde, zu erschöpft, und mein Leben braucht zurzeit alle Energien, die ich durch Nahrung bekommen kann. Ich muss mich gut nähren, auch wenn ich mein Kind nicht mehr stille. Meine Kraft liegt in der Balance. Klar ist eine ganze Tafel Schokolade zuviel, aber ganz darauf zu verzichten, wenn ich Lust darauf habe, ist auch der falsche Weg. Es gilt eine Balance im Leben zu finden. Wie bei allem.
Natürlich werde ich die 40 Tage nun hier weiterschreiben. Es wird vielleicht um anderes gehen. Aber irgendwie auch um Ernährung. Der eine oder andere Smoothie wird mir um die Ohren fliegen, und ich werde weiterhin probieren industriell gefertigtes und künstliches von mir fern zu halten. Ich werde weiterhin meine Erfahrungen hier teilen. Aber in der Gewissheit, dass alles im Leben aus der richtigen Balance kommt.