40 Tage, 40 Seiten – 35

on 24. Juni 2016

Ein Auftritt in der Barbara Karlich Show, es ging ums Geld, und ob und wie man Krediten gegenübersteht. Ich war Gast, und die Aufzeichnung wurde heute ausgestrahlt. Einerseits fühl ich mich sehr geehrt, aber auch irgendwie falsch verstanden. Es war eine nette Runde, wo ich mich plötzlich als die „Geldausgeberin“, vielleicht sogar „Verschwenderin“ fand. Aber ist es Verschwendung wenn ich es für die Gesundheit und das Wohlbefinden meines Kindes mache? Oder für mein Wohlbefinden damit ich eine gute Mutter sein kann?

Ich gehe davon aus, dass der leichtere Weg ist nach meine Auftritt im TV zu be- oder verurteilen. Der aufwendige Weg ist mir zuzuhören.

Und für all jene die mir zuhören wollen. Ich hatte ein schweres Jahr, eine Trennung mit allen dazu passenden Dramen, ein Kind das Neurodermitis hat, selber eine Autoimmunerkrankung an der Schilddrüse bekommen, und das ganze ohne viel Netz und Sparbuch, oder irgendeine Immobilie die mir Sicherheit geben könnte. Ich bin stolz auf das was ich geschafft habe. Mit kaum Rücklagen und viel Mut hab ich eine Trennung durchgezogen, obwohl mein Kind noch so klein war. Ich bin den mühsameren Weg der Alternativmedizin zur Heilung unserer Probleme gegangen. Und ich behaupte, ich habe immer das Beste gegeben, damit mein Sohn sich wohlfühlt und eine sichere wohlige Umgebung hat.

Es gibt an diesem Punkt nichts, wofür ich mich entschuldigen muss (das Private bleibt Privat und wird auch so geklärt). Das ganze kostet Geld, und wäre auch nicht machbar gewesen ohne die Unterstützung meiner Familie oder lieber Freunde. Und ich bin dafür sehr dankbar. Ich bin mäßig verschuldet, ja das stimmt. Hab ich es für Luxus ausgegeben? Marken, Elektronik u co?  Nein. Gesundheit und Lebensgrundlage. Für mich ist das ein normaler Grund und für den schäme ich mich nicht. Es hätte Wege gegeben alles zu ignorieren, aber dann hätte ich zugelassen, dass alles schlimmer wird. So habe ich Zeit, Geld und Gesundheit investiert und etwas Gutes geschaffen.

Uns geht es endlich gut. Und wir sind auf einem guten Weg.

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