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Juni 2016

40 Tage, 40 Seiten – 40

on 28. Juni 2016
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I did it !!!!

Ich hab es geschafft. 40 Tage lang hab ich Buch geführt. Zwar hat sich der Zuckerteufel wieder eingschlichen, aber dafür gab es doch einige Erkenntnisse die mir zeigen, dass wenn man sich auf Veränderung einlässt, dieselbe auch eintritt. Und dass es auch Zeit und Ort für eine Radikaldiät gibt, und ich die im Moment nicht habe.

Ich bin stolz auf mich, dass ich jeden Tag geschrieben habe, denn was als Ernährungsblog gedacht war, hat mich erstaunlicherweise meinem Schreiben näher gebracht. Und so stehe ich am Ende meiner 40 Tage mit der Einsicht da, dass das Schreiben und ich in eine neue Dimension unserer Freundschaft gehen. Mal sehen wohin mich das führt.  Der treue Leser darf gespannt sein und den Weg mit mir gehen!

 

 

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40 Tage, 40 Seiten – 39

on 27. Juni 2016
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Gegen Ende meiner 40 Tage wird meine Ernährung wieder aktuell. G. hat auch eine Autoimmunerkrankung bei der Schilddrüse, und sich viel informiert. Und der Grundtenor ihrer Recherche ist, dass der überwiegende Teil von SD Erkrankungen mit der Verdauung zu tun hat. Und dieser von einer Laktose- und Glutenfreien Ernährung profitiert.
Ich erinnere mich an T. Sie hatte eine Hashimoto Erkrankung bei der ihr jede/r prophezeite, dass sie niemals ohne Medikamente leben könnte. Sie nahm diese, aber stellte auch ihr Leben um, klärte ihre seelischen und sozialen Verhältnisse, fand den Ort an dem sie sich wohlfühlte, und machte Yoga und Körperarbeit. Außerdem stellte sie ihre Ernährung auf vegan um. Nach etwa zwei Jahren brauchte sie keine Medikamente mehr, und es waren keine Werte in ihrer Schilddrüse zu finden. Die Ärzte meinten es wäre Glück, oder sie habe auf die Medis angesprochen. Aber zuvor hatten sie ihr ja noch eine lebenslange Medikamenteinnahme prophezeit.

Mein Sohn ist ja auch auf einiges allergisch und irgendwie ergibt es sich für mich dass ich nun auch Gluten, und Lactose in meiner Ernährung eliminiere.

Und der Morgenkaffee schmeckt ja auch gut mit Reismilch!

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40 Tage, 40 Seiten – 38

on 25. Juni 2016
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Innerer Kampf vs äußeres Harmoniebild

Ich habe in meinem Leben schon einige Bücher gelesen, die sich mit Ego, inneren Mistkröten und co auseinander gesetzt haben. Klarerweise wurde dann immer dazu aufgerufen den inneren Kampf aufzugeben, in Frieden und Liebe zu gehen, und von Vergebung ganz zu schweigen. Das faszinierende für mich ist, dass ich zwar die Worte las, aber deren Bedeutung nicht erfassen konnte. Ich wollte sehr wohl keine inneren Kämpfe mehr, keine inneren traurigen Kinder, und das volle Erleuchtungsprogramm, aber irgendwie ist die literarische Spiritwahrheit um einiges von der reellen Lebenswahrheit entfernt.

Aber heute war so ein Moment. Mir wurde klar, dass in jedem Menschen (nicht nur in mir) ein innerer Kampf tobt, der im direkten Konflikt mit dem äußeren Harmoniebild steht. Ich habe noch nie jemand getroffen, der nicht versuchen würde, ein “schönes” Bild nach außen zu wahren. Kaum einer stellt sich hin und “brüllt” seine Wahrheit raus, oder provoziert einen Konflikt nur weil es ihn juckt. Im allgemeinen sind wir harmoniesüchtig. Und im Allgemeinen verstecken wir die traurige, wütende, einsame (nach Belieben weiterzuführen) Grimasse die in uns steckt. So sind wir unauthentisch. Diese Unausgeglichenheit nimmt uns den Genuss dieses Lebens. Unsere gesamte Energie geht dafür drauf, ein Theater vorzuspielen, dass wir eigentlich nur “der Harmonie wegen” wollen. Und dann wundern wir uns wenn wir kraftlos sind, vielleicht müde, depressiv, unnatürlich wütend (und so weiter). Es gibt so viele Spielarten diese versteckten Gefühle ebenso versteckt auszuleben, dass es für jeden Psychoanalytiker eine Freude ist.  Aber der kann uns nicht helfen. Solange wir nicht bereit sind, den Bullen rauszulassen und ihm in seine Fratze zu schauen. Was versuchen wir zu verstecken. Warum ist es uns so wichtig was andere von uns denken, und ist es wirklich so wichtig? Können wir nicht auch auf die eine/n oder andere/n verzichten? Es gibt genügend Menschen bei denen wir erwünscht sind. So wie wir sind. Mit all unseren Kämpfen und Unangepasstheiten. Es gibt immer eine “tribe” der unseren Takt tanzt. Manchmal müssen wir ihn erst finden. Aber er ist da. Nicht alles wo wir reingebor(g)en wurden ist auch unbedingt ein lebenslanges Modell für uns. Das ist das Schöne am Menschsein. Die Wahl … frei sein zu dürfen.

 

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40 Tage, 40 Seiten – 37

on 24. Juni 2016
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Ich liebe meinen kleinen Garten. Es ist nach all dem Wohnen dass ich im Laufe der letzten Jahre so hatte, totaler Luxus. Ich habe einen Garten. Ich habe eine richtige Wohnung mit eigenem Schlafzimmer, und sogar einem Zimmer für meinen Sohn! Ich weiß das sehr zu schätzen, vor allem weil ich in der Vergangenheit einen Großteil meiner Mietzeit in (relativ) günstigen WG zimmern zugebracht habe. Darum genieß ich es sogar hier Rasen zu mähen. Ich habe ein Fleckerl wofür nur wir zuständig sind, und mit der Zeit wird es immer schöner. Dieses Jahr wollte ich unbedingt Pflanzkisten haben, aber mal was anderes als diese Plastikkübel. Und am Ende kamen dann gestrichene Obstkisten zum Einsatz. Find ich eine super Sache, und kann man auch verschieben, wenn mans mal woanders haben will.

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40 Tage, 40 Seiten – 36

on 24. Juni 2016
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Für eine Ausbildung habe ich heute ein Elternbildungsseminar mit Dr. Rogge besucht. Es war wirklich inspirierend.

Gleich anfangs zeigte sich dass viele Mamas in der Runde ähnliche Themen hatten. Es ging um Rivalität, Grenzen, den achtsamen Umgang mit unseren Kindern. Ich möchte gern ein paar Punkte rausnehmen die sich mir eingeprägt haben;

  • Kinder haben ihre eigene Sprache und die ist vor allem positiv. Es gibt für  Kinder kein “Nicht, Kein” Man muss in einer erfolgreichen Kommunikation ihre Sprache beachten.
  • Kinder haben zwar keine Mitbestimmung an der Sache, aber sie können das Zeitfenster mitbestimmen. Das gibt ihnen das Gefühl selber an der Entscheidung mitzuarbeiten.
  • Wichtiger Satz von M. Montessori: “Hilf mir es selbst zu tun”
  • Selber machen lassen macht Kinder stark
  • Rituale einführen, und auch fortführen, v.a. wenn da ein Geschwisterkind kommt.
  • Es macht keinen Sinn einem Kind die Frage nach dem WARUM zu stellen. Vielmehr frage dich “wozu macht das das Kind jetzt?”
  • Sanduhren als Hilfestellung für Zeitthemen
  • Wir sind kein Wir (Mama u Kind) Es ist ein Ich genauso wie Ich ;). Also zB “Wir ziehen uns jetzt an und wir fahren in den KiGa”, ersetzen durch “Ich ziehe dich an und fahre mit dir in den KiGa”
  • Manchmal müssen wir gemein sein und das müssen wir (die Eltern) einfach aushalten. Kinder brauchen genauso liebevolle Grenzen, und manchmal keine unendlichen Erklärungen.
  • und das ist mein persönlicher Liebling : Selbstbewusstsein im Kleinkindalter ist Körperbewusstsein.
Diese Punkte sind den Diskussionsrunden, und Besprechungen entnommen die wir in dieser Runde hatten, und liegen weder einer bestimmten Literaturquelle noch Nachweis zur Folge. Es sind Folgerungen die mir im Herzen und Hirn geblieben sind, und die sicherlich den einen oder anderen Punkt von Dr. Rogge’s Literatur wiedergeben.
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40 Tage, 40 Seiten – 35

on 24. Juni 2016
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Ein Auftritt in der Barbara Karlich Show, es ging ums Geld, und ob und wie man Krediten gegenübersteht. Ich war Gast, und die Aufzeichnung wurde heute ausgestrahlt. Einerseits fühl ich mich sehr geehrt, aber auch irgendwie falsch verstanden. Es war eine nette Runde, wo ich mich plötzlich als die “Geldausgeberin”, vielleicht sogar “Verschwenderin” fand. Aber ist es Verschwendung wenn ich es für die Gesundheit und das Wohlbefinden meines Kindes mache? Oder für mein Wohlbefinden damit ich eine gute Mutter sein kann?

Ich gehe davon aus, dass der leichtere Weg ist nach meine Auftritt im TV zu be- oder verurteilen. Der aufwendige Weg ist mir zuzuhören.

Und für all jene die mir zuhören wollen. Ich hatte ein schweres Jahr, eine Trennung mit allen dazu passenden Dramen, ein Kind das Neurodermitis hat, selber eine Autoimmunerkrankung an der Schilddrüse bekommen, und das ganze ohne viel Netz und Sparbuch, oder irgendeine Immobilie die mir Sicherheit geben könnte. Ich bin stolz auf das was ich geschafft habe. Mit kaum Rücklagen und viel Mut hab ich eine Trennung durchgezogen, obwohl mein Kind noch so klein war. Ich bin den mühsameren Weg der Alternativmedizin zur Heilung unserer Probleme gegangen. Und ich behaupte, ich habe immer das Beste gegeben, damit mein Sohn sich wohlfühlt und eine sichere wohlige Umgebung hat.

Es gibt an diesem Punkt nichts, wofür ich mich entschuldigen muss (das Private bleibt Privat und wird auch so geklärt). Das ganze kostet Geld, und wäre auch nicht machbar gewesen ohne die Unterstützung meiner Familie oder lieber Freunde. Und ich bin dafür sehr dankbar. Ich bin mäßig verschuldet, ja das stimmt. Hab ich es für Luxus ausgegeben? Marken, Elektronik u co?  Nein. Gesundheit und Lebensgrundlage. Für mich ist das ein normaler Grund und für den schäme ich mich nicht. Es hätte Wege gegeben alles zu ignorieren, aber dann hätte ich zugelassen, dass alles schlimmer wird. So habe ich Zeit, Geld und Gesundheit investiert und etwas Gutes geschaffen.

Uns geht es endlich gut. Und wir sind auf einem guten Weg.

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40 Tage, 40 Seiten – 34

on 24. Juni 2016
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Heute ist ein Uni Seminar zu Ende gegangen dass mich nun sechs Wochen begleitet hat. Kommunikation – auf Englisch. Ich muss gestehen, ich dachte ich könnte kommunizieren. Aber ein Seminar auf Englisch, und dann auch noch das Theoretische rund um Kommunikation hat mich schon an meine Grenzen gebracht. Aber es hat mir auch beigebracht dass ich hin und wieder mal Dinge anständig vorbereiten sollte, weil es gut können nicht immer bedeutet es zu können ;)!

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40 Tage, 40 Seiten – 33

on 22. Juni 2016
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In unserem Städtchen gibt es ein paar Storchennester. Die letzten Tage sehe ich sie am Acker, im Landeanflug auf ihr Nest. Es sind schon erstaunliche Tiere, die eigentlich so groß und mächtig sind, aber irgendwie doch ganz filigran und in den meisten von uns irgendwie einen verklärten Blick auf die Dinge auslösen.
Ich mag meine Storchen hier, wie sie sich um ihre Kleinen kümmern, und trotzdem frei sind. Wie sie sozusagen in der absoluten Balance sind.

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40 Tage, 40 Seiten – 32

on 20. Juni 2016
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Mein Schreibtisch ist Chaos. Nicht das Kreative, wo post its dekorativ rumkleben, vielmehr eine Anarchie an Mappen bei denen die Inhalte quellen. Jetzt habe ich es geschafft mein Wohnzimmer und umgebenden Essbereich gut zu gestalten, also so dass nichts rumliegt, aber das Chaos ist noch nicht beseitigt. Wie eine brave Ameisenkolonie ist es einfach von einem Ort zum anderen gewandert. Ich bin aber auch tapfer und werde es verfolgen. Die Anarchie meines Schreibtisches wird ein Ende haben. Und dieses Ende ist ein Anfang – damit ich endlich dekorative Post It Ideen Zetteln überall kleben kann!

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40 Tage, 40 Seiten – 31

on 17. Juni 2016
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Ich brauchte wiedermal eine Veränderung. Am liebsten würd ich mir meine Haare manchmal raspelkurz schneiden, einfach weils so praktisch ist, aber ich will endlich auch mal wissen wie ich mit wirklich langen Haaren aussehe, also muss ich durchhalten. Stirnfransen tun ja nicht weh, und so habe ich wenigstens das Gefühl einer Minimalveränderung. Allerdings gebe ich zu Stirnfransen im Sommer ist nicht so eine optimale Eingebung. Beim Spielen im Park mit dem Sohnemann bereue ich schon fast meinen Fashionausflug, denn es wird schon verdammt warm so bei 25 Grad plus ;). Und wo ich doch so bemüht war mein drittes Auge zu aktivieren, da fühlen sich die Haare davor fast störend an. Aber das schöne an den Fransen ist, ich kann sie reinglätten wenn ich sie will, und wegspangerln wenn ich sie nicht will. Ist doch super, oder?20160617_120939

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