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Februar 2016

Fasching – ein Fest der Rollen, was zeigst du der Welt?

on 9. Februar 2016

Am Land ist bekanntlich alles anders. Und nachdem ich in Wien jahrelang den Fasching übersehen habe, komme ich hier nicht umhin ihn wahrzunehmen. Die Geschäfte schließen am Nachmittag, es gibt einen Blochzug, Faschingsfeste, Krapfen zum Völlern und was weiß ich was für Volksbelustigung. Neulich, am samstäglichen Bauernmarkt war sogar ein Teil der Standler verkleidet. Und da fiel mir auf, die Rollen die wir spielen, tagtäglich, die Masken die wir uns aufsetzen, an solchen Tagen können wir sie tragen ohne dafür verurteilt zu werden. Will ich mal als Mann eine Frau sein, oder umgekehrt, oder möchte ich die Hexe rauslassen, oder irgendein Tier in mir wecken. Der Fasching ist sehr dienlich für eine maskierte Wahrheit. Ein Teil meiner Selbst möchte zum Ausdruck gelangen. Schön dass wir uns kleine Narreteien freihalten, um nicht gänzlich in vorgefertigten Rollen zu explodieren. Und irgendwie wär es schön wenn wir mehr von den Rollen, Masken die wir aufsetzen, leben könnten. Solange man niemandem schadet, warum soll man nicht zu einer Facette seiner Persönlichkeit stehen?
In dem Sinne, lei,lei, und lasst eure Träume fliegen und auch mal auf der Erde ankommen. Wenn ihr euch annimmt so wie ihr seid, dann tun es auch die anderen. Ganz im Sinne der Resonanz, so wie du hineinrufst, schallt es hinaus.
Das wäre doch mal ein Vorsatz für die Fastenzeit, andere sein lassen wie sie sind, damit man selber sein kann wer man ist?

fa.dienstag_03

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