Wenn Shakespeare und Cole Porter sich die Hände zum Tanze reichen.
..dann kommt dabei eine bunte Mischung aus Leben und Liebe zum Vorschein. Nicht nur weil die gute Käthe mich schon immer fasziniert hat, und als meine Namensschwester gewisse Sympathie genießt, war ein bestimmtes Musical schon immer auf meiner Wunschliste. Und der Besuch von „Kiss me, Kate“ hat sich ausgezahlt. Das Stück von Cole Porter bietet feinste Musik, und zeigt mit dem Einweben „der Widerspenstigen Zähmung“ in eine gegenwärtige Geschichte, dass so manche Liebesdinge niemals wirklich zu Ende gehen. Die Wiener Volksoper nimmt diese Vorlage und liefert eine unterhaltsame, farbenfrohe Inszenierung, die streckenweise Anlehnung an Revues der alten Zeit nimmt, nicht ohne aber mit einem leicht schmunzelnden Auge die Widersprüchlichkeiten genau dieser wieder aufzunehmen. Die Kostüme (Sue Blane) hinterlassen einen bleibenden Eindruck in ihrer Wandelbarkeit und Vielseitigkeit, bringen Altes auch in die Jetztzeit und bekennen dabei Farbe. Am Ende siegt die Liebe, weil die größten Reibereien ja eigentlich nur den größten Liebenden vorbehalten sind, und der Zuschauer geht mit beschwingtem und fröhlichem Geiste aus dem Theater.
„Kiss me, kate“ läuft bereits seit 2012 an der Volksoper, und es gibt viele gute Gründe sich dieses Stück auch diese Saison anzusehen. Denn die Spielfreude der Darsteller, die farbenfrohe und abwechslungsreiche Gestaltung bieten mehr als einen Grund sich diesem Kulturgenuss zu widmen.
Das aktuelle Programm, ebenso wie alle Spieltermine von „Kiss me, Kate“, in der Volksoper findet ihr auf www.volksoper.at