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September 2015

“Mit viel Feingefühl” U. Hensel

on 24. September 2015
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“Nur weil man etwas nicht sehen, oder hören kann, heißt es nicht dass es nicht existiert.” (Horton hört ein Hu)

Ich bin hochsensibel, wie sichtbar ist denn das? Die richtigen Bücher kommen immer zur richtigen Zeit. „Mit viel Feingefühl, Hochsensibilität verstehen und wertschätzen“ von Ulrike Hensel, im Junfermann Verlag, ist genau so ein Buch. Zuvor stand meine Sensibilität für mich persönlich nie außer Frage, nie aber hätte ich gedacht, dass die Intensität von Emotionen und Wahrnehmungen von Außenreizen für andere vielleicht nicht nachvollziehbar wäre. In ihrem Buch erläutert die Autorin verständlich und wertschätzend, dass etwa 20% der Menschheit teilweise über eine besonders scharfe Wahrnehmung verfügen und dies im alltäglichen Leben auch besonderer Zuwendung bedarf. Es hat gut getan, meine Sensibilität als Ressource zu sehen und im Laufe dieses Buches anzuerkennen, dass ich eben schneller auf Reize und Emotionen reagiere und daher auch im Umgang mit mir selber besser auf meine Erholungsphasen achte. Wichtig fand ich auch den Aspekt, dass das Ansprechen von Hochsensibilität keine Form der Stigmatisierung darstellen darf, sondern als Besonderheit gesehen werden sollte, wie beispielsweise Augenfarben oder andere äußerliche Merkmale. „Mit viel Feingefühl“ ist ein angenehmes Buch, das achtsam mit dem Begriff der Hochsensibilität umgeht, und auch viele erste Hilfestellungen anbietet. Es werden alle Lebensbereiche berührt die Menschen betreffen, und so kann man sich dieses Buch auch getrost einmal zu Gemüte führen, wenn man in einem bestimmten Bereich wieder auf ein Thema stößt.

Literatur: „Mit viel Feingefühl, Ulrike Hensel, Junfermann Verlag,ISBN 978-3-87387-895-2“

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“Lilith. Die Weisheit der ungezähmten Frau” A. Langsdorf

on 24. September 2015
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Lilith – ‘nur’ Adams erste Frau?

Kürzlich begegnete mir die mystische Figur der Lilith in Gesprächen, neugierig auf deren Ursprung, und ihre jetzige Bedeutung für mich in der Gegenwart, nahm ich mir das Buch „Lilith. Die Weisheit der ungezähmten Frau“ (Langsdorf Antonia, Trinity Verlag) vor. In diesem Buch fand ich einen guten Überblick über die vielseitige Erscheinung der Figur von Lilith in Mythologie und Religion. Durch individuelle Geschichten wurde der Lilithfaktor in den Leben einzelner Personen sichtbar. Gerade durch diese persönlichen Einblicke wirkt dieses Buch wie ein Gespräch unter Freundinnen die sich ihre Geheimnisse verraten, und sich trotzdem in ihrer Kraft wissen. Durch ein eigenes Kapitel bei dem Lilith in den Sternzeichen behandelt wird, und weiterführende Tipps wie wir die Lilithkraft in uns stärken, entwickelt sich „Lilith. Die Weisheit der ungezähmten Frau“ auch zum Nachschlagewerk der Kraft einer Frau, und trägt bei zum Verständnis der Energie, die in uns die erstaunlichsten Ereignisse hervorruft und durch die wir uns in unserer Kraft entwickeln.

Literatur: „Lilith. Die Weisheit der ungezähmten Frau“, Antonia Langsdorf, Trinity Verlag, ISBN 978-3-941837-90-4

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“Wahre Liebe lässt frei” R. Betz, “Gewaltfreie Kommunikation” M.B. Rosenberg

on 24. September 2015
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Und wie funktioniert jetzt eine gute Partnerschaft?

Ich gebe zu, ich bin ein großer Fan von Robert Betz geworden, aufmerksam geworden durch youtube Vorträge, habe ich mir auch eines seiner Bücher „Wahre Liebe lässt frei“ vorgenommen, und finde seine Ansätze sehr inspirierend und kraftvoll. Vor einiger Zeit fand ich auf youtube einen kurzen Clip, der anscheinend aus einem seiner Vorträge entnommen ist, und möchte den Inhalt hiervon gerne wiedergeben. Denn bei näherer Betrachtung sind das einige der wesentlichen Punkte die uns so manche Beziehungsthemen leichter machen:

  • * Richten wir unsere Energie und Wahrnehmung in unseren Beziehungen auf das was wir am Gegenüber lieben, und gehen wir nicht ständig auf Fehlersuche.
  • * Überprüfen wir die Erwartungen auch an uns selber (denn ein Mangel den wir in jemand anderem entdecken, deutet auch häufig auf Unerlöstes und unsere blinde Flecken hin)
  • * Setzen wir Grenzen bei Gewalt, Grobheit und Unwürdigkeiten, auf beiden Seiten sollten wir uns um friedvolle Kommunikation (gewaltfreie Kommunikation) bemühen. Sollte es doch geschehen empfiehlt R. Betz mit einem klaren „Nein in der Liebe“ zu reagieren.
  • * Teilen wir uns dem Partner mit, aber hören wir auch zu, wenn er sich mitteilen will. Dies ohne zu beurteilen oder bewerten. Allein was manche Gespräche in uns auslösen können und dürfen wir wahrnehmen.
  • * Konzentrieren wir uns auf unser Selbst, halten wir uns diese zentrale Beziehung immer im Bewusstsein
  • * Fragen wir uns „was bringt mein Herz zum Singen“ (R. Betz) und folgen wir diesen Impulsen
  • * Pflegen wir unsere Beziehungen zu Freunden
  • * Seien wir uns darüber im Klaren, dass es nicht die Aufgabe unseres Partners ist, uns glücklich zu machen, sondern wir die Schöpfer unseres Lebens sind, und somit auch für unser Glück selber Verantwortung tragen.
  • * Und das Schönste am Schluss „Feiere dein Leben“ (R. Betz). Feiern wir unser Leben, genießen wir die Momente die uns gut tun.

Denn, egal ob mit oder ohne Partner, wir sind wundervolle Wesen und in der Kraft unser Leben zu gestalten!

Quelle:  http://www.youtube.com/watch?v=-OgHZbzV8fE&list=PLgo9nbeX11BfBU08DeLm77MOjislNlWQ5

Literatur: „Wahre Liebe lässt frei“, R. Betz, Integral Verlag, ISBN 978-3-7787-9207-0

„Gewaltfreie Kommunikation“, M.B. Rosenberg, Junfermann Verlag, ISBN 978-3-87387-801-3

 

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Supervision, Coaching, LSBeratung, Wien, Mar 2014

on 24. September 2015
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Seelenhygiene fällig?

Über die Empfehlung einer lieben Freundin fand ich vor einiger Zeit eine Supervisorin, Therapeutin und Lebens- und Sozialberaterin. Ich persönlich halte ja nicht nur die tägliche Körperhygiene, sondern auch eine anständige Seelenpflege für sinnvoll. Vor allem Menschen die hauptberuflich im sozialen Bereich arbeiten wie ich, können sich schon mal hin und wieder ein bisschen Selbstreflexion gönnen. Denn im beruflichen wie privaten Leben trifft jeder einmal auf Emotionen, die nicht so leicht zu durchschauen und schwer alleine zu verstehen sind. Ich habe lange gesucht, um einen Weg zu finden, mit dem ich Themen effizient und gut bearbeiten kann, und bin begeistert von der Art und Weise wie zielführend ich mit Mag. Seefried arbeiten konnte, und so zu Lösungen fand. Ich kam zu ihr mit einem Anliegen, und ging mit einer veränderten Wahrnehmung des Konfliktes, oder Seelenthemas. Ich fand am Ende der Sitzung Ressourcen, die mich unterstützten und mich wieder ins Jetzt holen können. Für Interessierte gibt es Info auf ihrer Website: http://www.aufstellung-beratung.at/kontakt.html

[Der Text ist Eigentum der Urheberin Katharina Gindra-Vady und nur nach
erteilter Genehmigung zu verwenden.]
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“Afrika, Afrika” Stadthalle Wien, März 2014

on 24. September 2015
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Das Wunder Mensch in Afrika, Afrika

Gestern konnte ich „Afrika, Afrika“ in der Wiener Stadthalle bewundern. Ich war fasziniert von der Leichtigkeit mit der die Artisten wahre Körperkunstwerke vollbrachten. In „Afrika, Afrika“ zeigt sich das Kunstwerk Mensch und wird mit einer anständigen Portion Lebensfreude, Humor und Temperament gewürzt. Energie vom ersten Moment an. Eine perfekt auf die Künstler abgestimmte Musik mit tollen LivesängerInnen rundet das Erlebnis ab, und lässt die Show wie einen abendlichen Ausflug nach Afrika erscheinen. Eine Reise für die Seele. Die Show läuft übrigens bis 6. März, und es gibt auch noch Karten.

[Der Text ist Eigentum der Urheberin Katharina Gindra-Vady und nur nach erteilter Genehmigung zu verwenden.]
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Contemporary dance im Studio an der Wien

on 22. September 2015
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I feel like dancing –

Der Körper – ein Wunderwerk, und weil mir Laufen und Fitnesscenter allein zu wenig sind, will ich wieder tanzen! Im „Studio an der Wien“ entdecke ich Contemporary Stunden, und pilgere gleich zur ersten Versuchsstunde. Mit dem Vorhaben keine Erwartungen zu haben, checke ich also ein. Allerdings gebe ich zu, innerlich sehe ich ganze Kinofilme und  Bilder von großen Sprüngen und ausufernden, anstrengenden Bewegungen.

Meine erste Stunde bei Emmy beginnt, und ich liege am Boden. Wir starten mit Bodenarbeit und in meinem Kopf läuft Programm, der ganze Tag läuft vor meinem geistigen Auge ab, und ich soll mich jetzt bitte nur auf meinen Arm konzentrieren? Innerlich brodelt es und meine Aufmerksamkeit geht überall hin, nur nicht in den Arm, der sich nach oben ziehen soll. Wir steigen also über die Wahrnehmung unseres Körpers ein, und nachdem ich mich dann endlich drauf einlasse, hört das Checkprogramm in meinem Kopf auch endlich auf zu arbeiten. Es geht weiter mit der ganzen Bewegung, der Arm war natürlich nur die Vorbereitung, und langsam fügt sich die Figur zu einem Ganzen. Ohne es zu merken, rücken To-do-Listen nach hinten und meine Aufmerksamkeit fließt in den Körper zurück. Emmy hat in ihrer Stunde eine perfekte Kombination aus Aktivität und Ruhe kreiert, so dass ich am Ende der Einheit so entspannt bin, dass ich zum ersten Mal eine Yogapose schaffe (nur weil ich nicht stillsitzen kann;), bei der ich sonst total Angst hatte umzufallen. Ich bin überrascht und fasziniert, dass ich, ohne mir großartig stundenlang Mantren vorzubeten, allein durch die Achtsamkeit im Tanz, zu mir zurückgefunden habe. Manchmal braucht es eben doch keine Sprache um zu kommunizieren. Ich schwebe nahezu aus der Stunde, zur U-Bahn, und finde es ganz fabelhaft meinen Körper wieder zu spüren, und zwar nicht, weil er wehtut von den Laufvorbereitungen die ich grade treffe, sondern weil meine Seele und mein Körper mehr als eine Stunde wieder im Einklang geschwungen sind.

Im Studio an der Wien gibt es jede Menge toller anderer Kurse, und ihr könnt in den, sowie auch in fast alle anderen Kurse laufend einsteigen; http://www.studioanderwien.at/stundenplan.html

Der Text ist Eigentum der Urheberin Katharina Gindra-Vady und nur nach erteilter Genehmigung zu verwenden.
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Der Tag an dem der Kranich kam, oder, warum es sinnvoll ist die Flügel in der Sonne trocknen zu lassen

on 22. September 2015
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März 2014

Ich gebe zu, ich hab mir zuviel auferlegt. Habe Job, Nachhilfe, Schreiben, Frauenlauf, und sonstiges auf die leichte Schulter genommen, und irgendwie geglaubt, ich hätte mehr Zeit als der Rest der Welt zur Verfügung. Is’ aber nicht so. Auch ich schaffe nur eine begrenzte Zeit auf mehreren Hochzeiten zu tanzen, und irgendwann geht’s dann doch nicht mehr. Dann wird alles zur Belastung. Dinge die mir leicht von der Hand gingen, werden schwer, Beziehungen zu anderen auch, und ich ziehe mich zurück, nur um im nächsten Moment neue Ausweichstrategien zu schmieden. Der Punkt aber kommt an dem ich implodiere, und im optimalen Fall steht ein Freund/Freundin bereit um das auszuhalten, und diese Katharsis an Wörtern, Fluchen und Tränen zu ertragen. Am Tag danach fühl ich mich frei, aber weiß genauso, dass dieser Ausbruch Folgen nach sich ziehen muss. Reduktion von Verpflichtungen.

Während ich also darüber sinnierte, glücklicherweise in einem Park, an einer schönen Wasserstelle, sah ich einen Kranich. Sehr fokussiert suchte der in dem trüben Wasser (wo ich noch nie einen Fisch gesehen hatte) nach Nahrung. Ich fand es amüsant ihm so zuzuschauen, und nahm an, dass er nach erfolgter Futteraufnahme sofort weiterziehen müsse, denn immerhin ist er ja auf Nahrungssuche. Weit gefehlt, dieser Kranich hat das „dolce vita“ für sich gefunden. Nachdem er also eine gute Stunde seinen Runden im Teich stakte, sah ich ihn in der Mitte desselbigen stehen und seinen langen Hals in die Sonne strecken. Und es war nicht etwa ein hektisches „ich muss trocken werden“ sondern ein richtig genüssliches Sonnen. Der lebensfrohe Kranich toppte seinen Wellnessausflug dann auch noch, indem er den Platz auf die naheliegende Insel wechselte, und dort, ungestört durch umgebende Sträucher, streckte er seine Flügel herzförmig aus, um seine Federn zu trocknen.

Und ich, Mensch der ich bin, in meinem selber geschaffenen Hamsterrad gefangen, erkannte, dass ich, um ein gutes Leben zu führen, genau diese Balance wahren muss. Es gibt die Zeit in der wir uns exzessiv Themen der eigenen Erhaltung widmen, aber es muss auch die Möglichkeit für Ruhe geben. Fürs Ausruhen, fürs Ankommen, fürs Gefieder trocknen, oder einfach nur um den Vögeln im Baum zu lauschen.

Und genau das tu ich jetzt. Glücklicherweise hat der Frühling Einzug gehalten, und ich lasse meine Flügel trocknen. Einfach nur so, weils schön ist.

Der Text ist Eigentum der Urheberin Katharina Gindra-Vady und nur nach erteilter Genehmigung zu verwenden
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“Burnout: Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle” Dr. Dietmar Hansch

on 22. September 2015
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Wenn der Teekessel pfeift und wir es nicht mehr hören

Just in time fiel mir neulich das Buch „Burnout: Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle“  von Dr. Hansch in die Hände. Das Buch ist wundervoll ehrlich und klar geschrieben, der Autor verzichtet auf kompliziertes Hokus Pokus, sondern fragt uns immer wieder zwischen den Zeilen “übertreibst du es gerade ein bisschen, und willst du das wirklich?”. Hilfreich ist die einfühlsame Sprache von Dr. Hansch der den Leser immer wieder daran erinnert, dass es in Ordnung ist, nicht alles auf einmal wie ein Einser-Schüler erledigen zu wollen, sondern dass wir beispielsweise auch beim Lesen einfach dem Impuls folgen sollen, der da heißt ‘solange es gut tut’. Er gibt alltagstaugliche Hilfestellungen um einen Weg aus Überforderung und Leistungsdruck zu finden und zeigt, dass wir nicht alles erledigen müssen um zu genügen. Für mich persönlich war das gerade der perfekte Zeitpunkt und die optimale Literatur um meine Prioritäten wieder in die passenden Fenster zu ordnen, und zurzeit unnötige Verpflichtungen oder Versprechungen zu reduzieren und einzusparen. „Burnout: Mit Achtsamkeit und Flow aus der Stressfalle“ Dr. Dietmar Hansch, Knaur MensSana HC, ISDN: 3426657422

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Angst essen Seele auf (Fassbinder)

on 22. September 2015
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Dieser Satz kommt mir immer wieder in den Sinn. Eigentlich ist dies ein Filmtitel eines mehrfach ausgezeichneten Filmes von Rainer Werner Fassbinder. Aber für mich ist das auch so was wie eine Ermahnung.

Wie oft im Leben überlegen wir uns unsere Entscheidungen aus Angst? Wir haben Angst um unsere Existenz, soziale Beziehungen, Sicherheit, Rang und allerlei vielfältigen Gründen. Was aber, wenn wir uns Stück für Stück durch diese Ängste trauen würden? Einfach durchgehen? Durchwaten, durchatmen, den Dreck akzeptieren den die Angst in uns aufwirbelt, und trotzdem weitergehen. Unsere Ängste lassen uns glauben, wir könnten mit dem Leben bezahlen. Aber eigentlich ist das eine Methode um uns in der Komfortzone zu halten. Wir sollen festhalten an Dingen die vielleicht schon längst keine Freude mehr bringen, die aber vertraut und sicher sind.

Aber – ganz ehrlich, schauen wir uns in unseren Komfortzonen um. Sie sind gemütlich, aber schon abgewetzt, immer mit derselben Aussicht, denselben Menschen, Dingen, Situationen um uns.

Wenn wir also – egal ob bewusst oder unbewusst – etwas verursachen, dass uns da hinaus katapultiert, aus unserem gemütlichen abgewetzten Innenräumen, dann könnten wir uns schon wehren. Wir könnten kämpfen um die Rückkehr in die Zimmer mit immer derselben Aussicht, und es uns in unserer Sitzmulde bequem machen.

Oder – wir entscheiden uns dafür, Mut zu haben, und draußen zu bleiben, die Nase in die Luft zu strecken und das Unbekannte zu erleben. Das Neue wird uns nicht fressen, es will uns eher bereichern. Unsere Angst will natürlich immer noch im Hinterkopf die Kontrolle ausüben, und uns schön brav und klein halten, denn es könnte ja sein, dass hinter dem Neuen ein Säbelzahntiger wartet. Aber wir haben uns verändert, und diese alten Regeln gelten nicht mehr. Das Neue gibt uns Raum für den freien, wilden, lebenslustigen Seelenanteil und hilft uns immer wieder am Weg zu unserem innersten Potential, dass wir auf unsere Reise mitbekommen haben.

Also, es ist an der Zeit dich zu fragen, was ist deine größte Angst, und ist es nicht auch an der Zeit eine neue Tür zu öffnen und deine Perspektiven zu erweitern? Stimmt, wir alle wissen nicht, was da wartet, aber solange wir diese Türen nicht öffnen, wird es keiner wissen.

Koste das Leben, trau dich in Gewässer dessen Boden du nicht siehst, du kannst ja immer einen Rettungsreifen mitführen, aber glaube an die Güte und Kraft deines Lebens! Du verfügst über dieses Leben, du hast Potentiale, und du darfst all das leben was in dir schwingt, vertraue deiner inneren Stimme!

Der Text ist Eigentum der Urheberin Katharina Gindra-Vady und nur nach erteilter Genehmigung zu verwenden.
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“Kiss me Kate” Volksoper Wien

on 22. September 2015
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Wenn Shakespeare und Cole Porter sich die Hände zum Tanze reichen.

..dann kommt dabei eine bunte Mischung aus Leben und Liebe zum Vorschein. Nicht nur weil die gute Käthe mich schon immer fasziniert hat, und als meine Namensschwester gewisse Sympathie genießt, war ein bestimmtes Musical schon immer auf meiner Wunschliste. Und der Besuch von „Kiss me, Kate“ hat sich ausgezahlt. Das Stück von Cole Porter bietet feinste Musik, und zeigt mit dem Einweben „der Widerspenstigen Zähmung“ in eine gegenwärtige Geschichte, dass so manche Liebesdinge niemals wirklich zu Ende gehen. Die Wiener Volksoper nimmt diese Vorlage und liefert eine unterhaltsame, farbenfrohe Inszenierung, die streckenweise Anlehnung an Revues der alten Zeit nimmt, nicht ohne aber mit einem leicht schmunzelnden Auge die Widersprüchlichkeiten genau dieser wieder aufzunehmen. Die Kostüme (Sue Blane) hinterlassen einen bleibenden Eindruck in ihrer Wandelbarkeit und Vielseitigkeit, bringen Altes auch in die Jetztzeit  und bekennen dabei Farbe. Am Ende siegt die Liebe, weil die größten Reibereien ja eigentlich nur den größten Liebenden vorbehalten sind, und der Zuschauer geht mit beschwingtem und fröhlichem Geiste aus dem Theater.

„Kiss me, kate“ läuft bereits seit 2012 an der Volksoper, und es gibt viele gute Gründe sich dieses Stück auch diese Saison anzusehen. Denn die Spielfreude der Darsteller, die farbenfrohe und abwechslungsreiche Gestaltung bieten mehr als einen Grund sich diesem Kulturgenuss zu widmen.

Das aktuelle Programm, ebenso wie alle Spieltermine von „Kiss me, Kate“, in der Volksoper findet ihr auf www.volksoper.at

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